Fabia Lyrenmann
Seit jeher ein bekanntes Phänomen, jedoch immer wieder hoch aktuell: Die Lawine. Um sich selbst schützen zu können, greift der Mensch in die Natur ein und schafft durch den Lawinenschutz neue Elemente in der alpinen Landschaft. Die Publikation gibt einen Einblick in die umfangreiche, fotografische Sammlung des Lawinenverbauungsingenieurs Hans Frutiger und zeigt den Grat zwischen Ästhetik und Gefahr auf.
Hans Frutiger, geboren am 13. Februar 1923 und verstorben am 07. September 2019, wuchs in Meiringen auf. Nach einer Buchhändlerlehre und der eidgenössischen Matur studierte er Forstingenieurwesen an der ETH Zürich. Anschliessend wirkte er bei Lawinenverbauungen mit und arbeitete als Förster. Zudem war er Lawinenbauingenieur am eidgenössischen Institut für Lawinenforschung in Davos. In seinem Leben hat er rund 5000 Fotografien zur Thematik der Lawine selbst aufgenommen und weitere 2500 Fremdaufnahmen archiviert. Seine Sammlung ist nun im Besitz des Alpinen Museums in Bern.
Im Rahmen dieser Arbeit durfte ich die Sammlung von Frutiger sichten. Alle Fotografien, welche mich spontan ansprachen, habe ich digitalisiert. Die rund 1207 gescannten Bilder wurden an-schliessend nach dem Monat des Aufnahmezeitpunkts geordnet. Die Jahreszahl habe ich dabei ausser Acht gelassen, um die strikt chronologische Kistenordnung Frutigers aufbrechen zu können. Die Kapitel entsprechen damit dem jeweiligen Aufnahmemonat. Der Einblick in die Sammlung wird vom weltweit grössten Glossar zum Thema Schnee und Lawinen des European Avalanche Warning Systems EAWS begleitet.
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