DE

MOVING THROUGH DUALITY
Man sagt, dass im Anthropozän der Mensch die Natur beherrscht und so die Illusion einer Trennung zwischen Mensch und Umwelt entsteht. Ich erlebe diese Art der Entfremdung—nicht nur von der natürlichen Welt, sondern auch von mir selbst. Hin- und hergerissen zwischen Frustration und Verantwortung versuche ich, diese Trennung zu überwinden. Inspiriert von Arne Næss’ nichtdualistischer Bewegung der Tiefenökologie trete ich in einen direkten Austausch mit der Natur und bemühe mich, mich als untrennbaren Teil von ihr zu begreifen. Durch die Arbeit mit Materialien, Drucktechniken und Performance initiiere ich einen Prozess der Bildung meines eigenen ökologischen Selbst. Dies ist mein Versuch, an dem festzuhalten, was von dem übrig geblieben ist, was wir so gedankenlos zerstört haben.

EN

MOVING THROUGH DUALITY
They say that in the Anthropocene, man dominates nature, creating the illusion of duality between humans and their environment. I experience that kind of disconnection—not only from the natural world but also from myself. Torn between frustration and responsibility, I try to overcome this separation. Inspired by Arne Næss’s non-dualistic Deep Ecology movement, I engage in direct exchange with the natural world and to see myself as an inseparable part of it. Working with materials, printing techniques and performance, I initiate a process of building my own ecological self. This is my attempt to hold on to what’s left of what we have so mindlessly harmed.