Nach den Berichten des International Food Policy Research Institute in Washington geht jährlich rund ein Drittel der globalen Lebensmittelproduktion verloren (Food Waste). Komplexe Umstände begründen diese Verluste wie etwa Missernten, Lager- und Lieferschäden sowie reine Verschwendung. Angesichts des weltweiten Hungers ist das ein beschämendes Ergebnis. Deshalb hat sich die UN zum Ziel gesetzt, Food Waste bis zum Jahr 2030 zu halbieren.

Rhea Kellers Reportage untersucht, zehn Jahre vor der Evaluierung dieser gesteckten Ziele, den aktuellen Stand der Bemühungen. Sie konzentriert sich auf die im Weltvergleich überdurchschnittlich hohe Lebensmittelverschwendung in der Schweiz. Sie öffnet Kühlschränke, schaut in Gemüsefächern nach und macht auch vor Kompost-Chübeli nicht halt. Um alltägliche Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, geht Rhea Keller Alternativkonzepten nach wie das der Solidarischen Landwirtschaft.

Rhea Keller gibt in ihrer Publikation fotografische Einblicke in den Mikrokosmos verschiedener Küchen. Dazu erklären die Küchenbesitzer*innen ihre persönliche Weltsicht. Rhea Keller möchte bei den Betrachtenden ein Lebensmittel verschwendendes Verhalten ändern.