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Alina von Hayn

marleen.langer@outlook.de

Marleen Langer

Doing Transportation

Ist gleich besser wie normal oder ist gleich wie anders?

Im Kontext einer Praxis von Kunst und Inklusion entsteht die gemeinsame Bewegung einer Künstler:innengruppe. Diese Bewegung charakterisiert sich zunehmend im gegenseitigen aufeinander angewiesen Sein der Individuen.

Eingeleitet durch verschiedene Impulse von Alina von Hayn + Marleen Langer entfalten sich Handlungsstränge, die sich forschend um Verkehrsmittel und damit eng verbunden Othering sowie Doing Difference Praktiken drehen. Ausgehend von der Beobachtung, dass Menschen mit einer Behinderung häufig eine gesonderte Rolle in Verkehrsmittelsituationen einnehmen (z.B. die separate Fahrt zur Schule), haben wir uns als Gruppe mehrerer Menschen mit und ohne Behinderung zusammengefunden und gekreuzte Blickwinkel auf Transportmittel durch gemeinsame Erfahrungen, Inszenierungen und Dokumentationen gesammelt und entstehen lassen. Hierbei spielt die Auseinandersetzung mit Fragen danach, wie bestehende Paradigmen revidiert und Platz für andere Denk- und Handlungsformen gemacht werden können, die nicht auf vorherrschenden Idealen von «Normalität», «Entscheidungsfähigkeit», «Kreativität», «Autonomie» basieren, eine entscheidende Rolle (Mills & Sanchez, 2023, S. 2).

Das Sammeln und Dokumentieren des eigenen Blickwinkels geschieht parallel zu gemeinsamen künstlerischen Auseinandersetzungen und performativen Momenten in der Gruppe. Es entstehen Augenblicke des Austauschs, aktiven Hinhörens und responsiv aufeinander Eingehens sowie gemeinsame Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Entlang mehrerer Tage des Zusammenarbeitens fliessen die künstlerischen Aushandlungen immer mehr ineinander, beeinflussen sich gegenseitig, verschmelzen.
Die Ausstellung mit dem Titel Doing Transportation umfasst eine Überlagerung verschiedener Elemente der gemeinsamen Bewegung. Hier wird der Moment zwischen Prozess und Werk betont. Die Autorenschaft im Rahmen der ausgestellten Elemente kann nicht abschliessend geklärt oder spezifischen Individuen zugeordnet werden.

Manche finden das ok, manche haben sich noch nicht dran gewöhnt.

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