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Marco Schmid

Zur neunten Stunde

Mit Rucksack und Hut – wie ein Wandergeselle auf der Walz – hat Marco Schmid 2022 während sechs Monaten auf vier Kontinenten gegen 200 bildende Künstler:innen besucht und sich mit ihnen über ihre Arbeit ausgetauscht (vgl. dazu Instagram).

Während seiner Reise in Länder, die eine konfliktbeladene Geschichte haben, von der noch heute Mauern zeugen (Mexiko, Südkorea, Deutschland (Berlin), Israel, Palästina, Ruanda), hat er jeden Tag zur «neunten Stunde», der überlieferten Todeszeit Jesu, Himmel und Erde photographiert – am Karfreitag in Jerusalem. Dem Schrei der Gottverlassenheit hat Marco Schmid in unzähligen Geschichten von Menschen, denen er unterwegs begegnet ist, nachgespürt.

In dieser Kunstinstallation verarbeitet er diese Eindrücke und gibt dem Todesschrei Jesu, der in ungezählten Schicksalen im Spannungsfeld zwischen Erde und Himmel bis in unsere Tage nachhallt, auf diese Weise Raum mitten in Luzern, in der Peterskapelle.

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