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Nina Laneve

Alcools

La poésie comme contrainte

DE

Was passiert, wenn ich mich selbst zwinge, mit einer gewissen Menge von zuvor geformten Textfragmenten zu arbeiten? Wie schaffe ich es, diesen in Bilder zu übersetzen? In meiner Arbeit habe ich mich mit dem Gedichtband Alcools von Guillaume Apollinaire beschäftigt. Einerseits habe ich die Texte als Einschränkung, gleichzeitig aber auch als Inspiration für eine Neuinterpretation benutzt. Mein Arbeitsprozess würde davon beeinflusst, und damit auch die finale Deutung jedes Stücks. Mit meinen grossformatigen Zeichnungen versuchte ich, mich mit der Modernität und der Fantasie zu unterhalten, welche Apollinaire in seinen Gedichten vermittelt. Mit der Zeit entwickelten sich Bilder, die von Erinnerung, Sehnsucht und Zuflucht sprechen. Zeichnungen, die an Alcools Gedichte anknüpfen und deren Fragmente enthalten.

EN

What happens when I force myself to work with a certain amount of already composed text fragments? How do I manage to translate them into images? In my work, I have dealt with the poetry book Alcools by Guillaume Apollinaire. On the one hand, I used the texts as a constraint, but at the same time as a source of inspiration for a reinterpretation. My working process was influenced by it, and so was the final interpretation of each piece. With my large-format drawings, I tried to interact with the modernity and fantasy that Apollinaire conveys in his poems. Over time, images emerged that speak of memory, nostalgia and escapism. Drawings that echo to Alcool’s poems and contain their fragments.

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