Noelia Giger
Unbezahlte Care-Arbeit ist geprägt von Monotonie, Selbstverständlichkeit und gesellschaftlicher Unsichtbarkeit. Tag für Tag wird gewaschen, gekocht und betreut – eine Last, die oft als Liebe, Pflicht oder gar Bestimmung maskiert wird. Für jede Care-Tätigkeit steht ein Bild. Das Bild wird zur Bewegung, die Bewegung zum Rhythmus, der Rhythmus zur Maschine. Angetrieben von Daten des Bundesamts für Statistik spült sie durch die Jahre. Dabei geraten besonders Frauen ins Schleudern. Die Besucher:innen bringen die Maschine zum Laufen, indem sie arbeiten und bügeln. Nur so läuft die Animation. Nur wer arbeitet sieht, wie viel geleistet wird. Beim Stoppen wird spätestens klar: Zeit ist hier kein Geld. Es bleibt ein immenser Wert, der nie ausgezahlt wird.
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