Sophie Meret Müller
Muss alles in konkreter Komposition mit seinem Nächsten stehen? Was war zuvor und was kommt danach? Fühle ich mich freier, wenn ich es aufgebe, nach dem Sinn zu suchen? Was ist wirklich wichtig?
Max Frischs Erzählung Der Mensch erscheint im Holozän stellt eine «zerfallende Figur durch ihre Reflexe auf die Umwelt-Situation» (Frisch, Klima zur Struktur) dar und setzt sich mit den existenziellen Fragen des Daseins auseinander. Meine Arbeit zeigt in der Form des Kunstbuches eine visuelle Interpretation der Holozän-Erzählung. Im Fokus steht der Ausdruck des Unsagbaren, sowie die Arbeit mit den Lücken und Bruchkanten von Holozän. Durch verschiedene gestalterische Methoden wird eine Sicht auf die Welt gezeigt, in der das Bereit-Sein zum Kerngeschäft wird – das Bereit-Sein für alles, was kommen mag.
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