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Kleinstes und Grösstes in Virtual Reality

Anna Schnorf erstellt in Illustration Fiction eine an den berühmten Kurzfilm «Power of Ten» angelehnte virtuelle Realität, in der die Betrachterinnen und Betrachter vom Wald über die Zelle bis zu den Atomen reisen können. 

Der Kurzfilm und das Buch «Power of Ten» (deutsch: Zehn Hoch) von Charles und Ray Eames aus dem Jahr 1977 zeigen eine Reise zwischen gigantisch grossen Quasaren und winzig kleinen Quarks, eine Reise aus dem Weltall hinab in die einzelnen Atome. Dieses Werk diente Anna Schnorf in ihrer Bachelorarbeit «Babuschka Natura» im Studium Illustration Fiction als Inspiration für eine interaktive Installation. 

Die Betrachterinnen und Betrachter begeben sich darin mit Hilfe eines Headsets in interaktive animierte Räume. Sie erleben eine Reise vom Wald über die Körperzellen zu den Atomen, während der sie immer weiter schrumpfen.

Um die extremen und teils hoch theoretischen Räume etwa in den Atomen, aber auch in den Zellen der Organismen und den Elementen unterschiedlich und spannend gestalten zu können, arbeitet Anna Schnorf eher abstrakt als naturalistisch. Sie setzt auf Licht als Gestaltungselement, arbeitet auch mit Dunkelheit und Transparenz. Als akustische Untermalung dient eine Mischung aus musikalischen Elementen und Umweltgeräuschen.

Zusätzlich zur Ästhetik kommt das Problem, dass das Medium Virtual Reality relativ neu ist und sein Vokabular fürs Storytelling erst noch entwickelt werden muss, wie Anna Schorf weiter erläutert. «Die Herausforderung bei einer VR-Installation ist, die Betrachterinnen und Betrachter einerseits gezielt durch eine lineare Geschichte zu führen, und ihnen gleichsam Raum für Entdeckungen zu lassen.» 

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