Im Film «Raíces» erkundet Camera Arts-Absolventin Laura Gauch die chilenische Geschichte der Familie ihrer Mutter.

Laura Gauch beschreibt ihr Abschlussprojekt im Bachelor-Studium Camera Arts als filmische Erkundungsreise in die Vergangenheit: «Wir alle sind Produkt unserer eigenen Vergangenheit und der unserer Eltern und Vorfahren», sagt sie. Im Film «Raíces» (Wurzeln) geht sie den Spuren der Familie ihrer Mutter nach. Weil die Schwester von Lauras Grossmutter mit dem Rechtsbeistand von Präsident Salvador Allende verheiratet war, musste die Familie fliehen, als das Militär 1973 putschte und Allende stürzte.

«Wie gehen die darauffolgenden Generationen mit einer solchen Vergangenheit um und wie formt sie ihre Identität bis heute?», fragt Laura Gauch. Im Film folgt sie ihrer Cousine Lua, die in Barcelona lebt. Das Nachdenken darüber, wer sie ist, führt Lua in die Vergangenheit ihres Vaters, über die sie nur wenig weiss.

In ruhigen Bildern begleitet die Kamera Lua auf der Suche nach ihren Wurzeln. Fotografien bilden dabei eine Brücke: Sie stehen gerahmt auf Fenstersimsen und in Regalen oder sind geklebt in Fotoalben, in denen die Protagonisten blättern und sich erinnern. «Der Film will keine Antworten geben, sondern auf seiner Erkundungsreise Platz zur Selbstreflexion bieten», sagt Laura Gauch.

www.lauragauch.com / Instagram: @bylauragauch

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