Header

Gemeinsame Zukunft gestalten

Zusammen mit dem Semesterstart wurde am 17. Februar 2025 im Forschungsraum der HSLU Design Film Kunst ein bedeutendes Zeichen für die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der Gemeinde Emmen gesetzt: die Unterzeichnung des Letter of Intent (LoI).

Von links nach rechts: Michael Kost, Jacqueline Holzer, Ramona Gut-Rogger und Bianca Herlo. Zusammen haben sie den Letter of Intent unterschrieben.

Bei Kaffee und Snacks kamen zentrale Vertreter:innen zusammen, um ihre Unterschrift zu setzen. Unter ihnen waren Ramona Gut-Rogger, Gemeindepräsidentin von Emmen, und Gemeindeschreiber Michael Kost, sowie die Direktorin von Design Film Kunst, Jacqueline Holzer und Leiterin des Competence Centers «Design & Management» Bianca Herlo.

Der Letter of Intent ist eine Absichtserklärung, die die bestehende Zusammenarbeit zwischen Design Film Kunst und der Gemeinde Emmen formalisiert und vertieft. Er schafft den Rahmen für gemeinsame Forschungsprojekte, praxisnahe Studierendenarbeiten und innovative Lösungen für kommunale Herausforderungen. Während die Hochschule wissenschaftliche Expertise, kreative Methoden und Designkompetenz einbringt, stellt die Gemeinde Emmen praxisnahe Anwendungsfelder und gesellschaftliche Fragestellungen bereit.

«Wie können wir Veränderungsprozesse gemeinsam nachhaltig gestalten?» Diese Frage steht für Prof. Dr. Bianca Herlo dabei im Zentrum. Sie betont: «Aktuelle Herausforderungen wie die digitale Transformation machen es unabdingbar, dass Forschung und Gestaltung gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft Zukunftsperspektiven entwickeln.»

Direktorin Jacqueline Holzer unterschreibt das «schriftliche Zeugnis unserer gemeinsamen Partnerschaft».

Auch Michael Kost, Gemeindeschreiber von Emmen, sieht in der verstärkten Zusammenarbeit grosses Potenzial: «Die Gemeinde Emmen erhofft sich von der Zusammenarbeit mit der Hochschule (digitale) Lösungen für lokale Herausforderungen. Die Partnerschaft verbindet die Kreativität und Innovationskraft der Hochschule mit den realen Bedürfnissen der Gemeinde.»

KI lernen, Städte gestalten, Verwaltungen neu denken

Nach der feierlichen Unterzeichnung tauschten sich die Beteiligten über laufende und geplante Projekte aus. Im Fokus stand dabei das Projekt «Graspable AI for Schools / AI Tools in Education». Dieses wird in Kooperation mit der Volksschule Emmen entwickelt. Schüler:innen der 5. und 6. Klasse lernen spielerisch die Grundlagen Künstlicher Intelligenz und setzen sich mit deren gesellschaftlichen und ethischen Folgen auseinander.

Doch das ist nur eines von vielen Projekten. Spannend ist auch «Take Part» – ein Stadtentwicklungsprojekt, das digitale Tools nutzt, um Bürger:innen aktiv in die Gestaltung ihrer Umgebung einzubeziehen. «Partizipation ist ein entscheidender Faktor für zukunftsfähige Stadtplanung. Digitale Tools können den Zugang erleichtern und komplexe Themen greifbar machen,» so ein Fazit aus der Projektplanung.

Und mit dem Projekt «Connect» werden neue Verwaltungsansätze getestet. Studierende von Design Film Kunst entwickeln im Frühlingssemester 2025 gemeinsam mit der Gemeinde Emmen Konzepte für eine bürgerfreundlichere Verwaltung. Ziel ist es, Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Partizipation zu stärken.

Der Stift wird übergeben, die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Gemeinde wird weitergeführt, neue Projekte werden gestartet; dafür steht der Letter of Intent.

«Für uns ist die Verbindung mit der Gemeinde Emmen zentral. Letzten Endes ist dieser LoI auch ein schriftliches Zeugnis unserer gemeinsamen Partnerschaft», fasst Jacqueline Holzer zusammen. «Unsere Zusammenarbeit zeigt, wie Hochschule und Gemeinde voneinander lernen können – und gemeinsam Innovationen schaffen, die weit über die Region hinaus Wirkung entfalten.»

Die Hochschule Luzern – Design Film Kunst (HSLU DFK) und die Gemeinde Emmen intensivieren ihre Zusammenarbeit mit einem neuen Letter of Intent (LoI). Ziel ist es, gemeinsame Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung, Digitalisierung und Stadtentwicklung zu fördern und sichtbarer zu machen. Die Kooperation umfasst thematische Schwerpunkte wie politische Teilhabe, soziale Kohäsion, Klimaschutz, innovative Verwaltung und die Herausforderungen des digitalen Wandels. Geplant sind verschiedene Formate, darunter Forschungs- und Studienprojekte, partizipative Stadtentwicklungsinitiativen, Austauschprogramme und Stipendien sowie die Integration von Gemeindeperspektiven in bestehende HSLU-Projekte. Die Koordination übernimmt auf Seiten der HSLU DFK das Competence Center Transformation Design, während die Gemeinde Emmen das Departement Kanzlei und Informatik einbindet. Der LoI tritt mit der Unterzeichnung in Kraft und hat eine Laufzeit von vier Jahren.

Autor: Louis Hosali

0 Kommentare