Die Religionen bieten Orientierungshilfen für ein gutes Leben an. Die Künstlerin Anikó Koltai zeigt in ihrem Werk «Spiegel, Spiegel an der Wand», wie nahe sie sich dabei kommen.

Was hat Sie bei dieser Arbeit inspiriert?

Anikó Koltai: Ich merkte, dass zwei religiöse Vorstellungen miteinander verschmelzen:
Die christlichen Hauptlaster (Hochmut, Neid…) und die sechs Daseinsbereiche aus dem tibetisch-buddhistischen Lebensrad.

Welche Wirkung versprechen Sie sich von Ihrer Darstellung?

Ich möchte zeigen, dass Religionen zu gleichen Schlussfolgerungen kommen, wenn es darum geht, wie wir Menschen besser werden, besser zusammenleben und die Leiden in der Welt minimieren können.

Denken Sie, dass die Religionen eine Zukunft haben?

Die religiösen Vorstellungen begleiten die Menschheit seit langem und werden in irgendwelchen Format auch wichtig bleiben, auch dann, wenn die Leute denken, dass wir sie nicht brauchen.

Ausstellung in der Peterskapelle ab 23. Juni bis 7. Juli 2021
Öffnungszeiten: Mo – So 8.00 – 18.30, Adresse: Kapellplatz 1a, 6004 Luzern