7. Oktober 2014

Allgemein

SKIT – Effektive und effiziente finanzielle Führung mit IT

photo

von Stefan RenggliProjektleiter und Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ 

Am 26. September 2014 fand am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der 1. Workshop im Rahmen des KTI-Projekts „Effektive und effiziente finanzielle Führung mit IT (SKIT)“ statt. Rund 15 Geschäftsleitungsmitglieder und Spezialisten aus dem Treuhand- und IT-Bereich diskutierten über die optimale Ausgestaltung der finanziellen Führung von KMU. Die Erkenntnisse daraus fliessen direkt in die Entwicklung eines Best-Practice-Modells ein, das eine Zielsetzung des Forschungsprojekts SKIT darstellt (siehe „KTI Projekt „SKIT“ bewilligt“).

Zwei Workshop-Runden wie auch ein Impulsreferat vom Hauptumsetzungsparter Sage Schweiz AG prägten den ersten Workshop des vom Bund unterstützten Forschungsprojekts SKIT. Dieser hatte – basierend auf den Ergebnissen der fortgeschrittenen Feldstudie – zum Ziel, eine Diskussion über die Instrumente der finanziellen Führung zwischen dem Projektteam und den Anwendungs- und Umsetzungspartnern anzustossen. Damit wurde die Erkenntnis der stark divergierenden Anwendung von Führungsinstrumenten in der Praxis vertieft und in Form einer kooperativen und moderierten Arbeitsweise das Wissen dazu aus Finanz-, Treuhand, IT- und Risiko-Sicht zusammengetragen.

Workshop A hatte die Absicht, die optimale Ausgestaltung der finanziellen Führung von KMU anhand von drei fiktiven Unternehmen zu analysieren. Mithilfe einer Pinnwand, welche die Bereiche Planung, Abschluss und Controlling unterteilte und unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzen-Relation erstellten die Teilnehmenden ein auf das Unternehmen abgestimmtes Führungsinstrumentarium. Aus Sicht der Geschäftsleitung wurden ferner Zusammenhänge und Voraussetzungen in einer intensiven Diskussion evaluiert und direkt auf der Pinnwand ergänzt. Die daraus resultierenden Unterschiede zwischen den Unternehmen – die sich in vorab bestimmten Merkmalen differenzieren – wurden anschliessend präsentiert und interpretiert.

Workshop B baute auf diesen Erkenntnissen auf und stellte die Frage, welche Einflussfaktoren die Planung, den Abschluss und das Controlling beeinflussen, ins Zentrum. In Fokusgruppen wurde dazu ein Meinungsaustausch angestossen und die Ergebnisse in Form einer Excel-Datei festgehalten. Die Einflussfaktoren stammen gemäss den ausgewiesenen Experten aus internen Rahmenbedingungen wie bspw. Organisation, Liquidität oder Führungsstil und aus externen Umweltfaktoren (z.B. Kunden- und Marktstruktur oder Rechnungslegung). Zusätzlich erörterten die teilnehmenden Projektpartner Herausforderungen in Zusammenhang mit der Implementierung und dem Betrieb von Finanz-Instrumenten.

Die Erfahrungen aus den beiden Workshops fliessen direkt in das SKIT-Projekt ein und helfen dem Forschungsteam, die relevanten Einflussfaktoren zu identifizieren. Zudem lernte sich die gesamte Projektorganisation im Rahmen des lebendigen Austauschs kennen, wobei letzterem eine wichtige Rolle für einen weiterhin erfolgreichen Projektverlauf zukommt. In einem nächsten Schritt wird vom Forschungsteam ein Best-Practice-Modell entwickelt, das im Anschluss KMUs eine Selbstevaluation ihrer finanziellen Führung ermöglichen soll.

Kommentare

0 Kommentare

Kommentar verfassen

Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.