26. März 2013
von Prof. Dr. Andreas Dietrich,
Studienleiter und Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag (Cost-Income-Ratio, CIR) stellt für viele Retailbanken einen wichtigen Indikator für die Wirtschaftlichkeit dar. Bis vor wenigen Jahren wiesen viele Institute eine Cost-Income-Ratio von rund 50 Prozent aus – der Ertrag war also doppelt so hoch wie der Aufwand. In den letzten Jahren ist die Kostenkomponente gegenüber der Ertragskomponente überproportional angestiegen. In den Jahren 2006 bis 2011 haben die Kosten bei Retailbanken um fast 14 Prozent zugenommen, in der gleichen Zeit haben die Gesamterträge jedoch lediglich um 5 Prozent zugelegt. Entsprechend hat sich die durchschnittliche CIR von 88 untersuchten Schweizer Retailbanken von 49,9 Prozent auf knapp 58,1 Prozent erhöht
Auf der Ertragsseite hinterliessen die sinkenden Margen im Zinsdifferenzgeschäft und die schrumpfenden Kommissionserträge, welche vor allem auf den hohen Wettbewerbsdruck, die technologischen Entwicklungen und auf die Änderungen im Kundenverhalten zurück- zuführen sind, teilweise tiefe Spuren. Auf der Aufwandseite ist der Anstieg der Personalkosten (plus 18 Prozent zwischen 2006 und 2011) auffällig. Der Sachaufwand ist hingegen nur um 7 Prozent gestiegen. Aufgrund dieser Entwicklung ist klar, dass die Retailbanken Massnahmen einleiten, um dem Trend entgegenzusteuern und um die Cost-Income-Ratio wieder verbessern zu können. Dabei ist insbesondere das sogenannte Massenkundengeschäft (in der Regel definiert als Privatkunden ohne Hypothekarschuld und mit weniger als 25 000 Franken Vermögen) in den Fokus strategischer Überlegungen geraten. Verschiedene Untersuchungen bei Banken haben gezeigt, dass je nach Berechnungsmethode ein Drittel bis die Hälfte dieser Kundenbeziehungen nicht profitabel sind.
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