Ein virtueller Coach für die Interne Kommunikation

Ein virtueller Coach für die Interne Kommunikation

Der virtuelle Coach «Wecoach» begleitet Teamarbeit und Veränderungsprozesse. Um die internen Kommunikationsabläufe zu optimieren, werden auch sensible Themen wie Arbeitsbelastungen, Zusammenarbeit und der Umgang mit den eigenen Ressourcen mit einbezogen.


Quelle: Zemp, Beatrice (Mai 2018): «Mit virtuellem Coach zu leistungsfähigen Teams», in: MK Marketing & Kommunikation.


Im vergangenen Jahr startete Beatrice Zemp, Absolventin des CAS Corporate Communication der Hochschule Luzern und Managerin Organisational Learning bei Swisscard, das Wecoach-Projekt. Federführend bei der Entwicklung war Georg Bauer, Spezialist für Gesundheitsforschung und betriebliches Gesundheitsmanagement an der Universität Zürich.

Was kann der Wecoach?

Der Wecoach ist ein webbasierter, intelligenter Coach. Er befähigt Führungskräfte, gemeinsam mit dem Team die Zusammenarbeit, Kommunikation und Arbeitsabläufe zu verbessern. Anhand eines automatisierten Chats führt der Wecoach die Führungskraft durch verschiedene Module der Selbstreflexion, vermittelt Fachwissen zu Arbeit, Gesundheit und Change-Prozessen und stellt Aufgaben.

Darüber hinaus können Workshops von der Führungskraft geplant, durchgeführt und moderiert werden. Als Basis für die Workshops wird eine Teambefragung eingesetzt. Anhand von rund 40 Fragen zur persönlichen Arbeitssituation, zu Energiefressern und -quellen, zum Teamklima und Wohlbefinden bringt jeder Mitarbeitende seine Erfahrungen anonym und ehrlich ein.

Ein Instrument für alle Bereiche

Ihre Dozierenden an der HSLU haben mit praxisnahen Beispielen aufgezeigt, wie wichtig das permanente Hinterfragen von angestammten Prozessen sei. «Das hat mich inspiriert», so Zemp, «das ‹Wecoach›-Pilotprojekt in meinem Hauptberuf anzupacken und zu realisieren».

«Durch mein Studium an der HSLU habe ich verschiedene Kommunikationsinstrumente mitgenommen und konnte mit dem Wecoach einen innovativen Weg für die Teamkommunikation ausprobieren», sagt Beatrice Zemp, «und das Feedback der ‹Wecoach›-Tester zeigt, dass das absolut richtig war».

Es galt herauszufinden, ob sich ein virtueller Coach für die Teamarbeit und die Begleitung von Veränderungsprozessen eignet. Dafür wurden die Führungskräfte der Pilotphase bewusst so ausgewählt, dass möglichst viele Bereiche (Finance, IT, HR, Customer Service, Risk), unterschiedliche Kaderstufen (Geschäftsleitung, Abteilungs- und Teamleitung) und Seniorität der Führungskräfte abgedeckt wurden.

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