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Vom Studenten zum Unternehmer – «Mach dein Ding!»

Vom Studenten zum Unternehmer – «Mach dein Ding!»
Andreas Schürmann hat nach dem Informatikstudium sein eigenes Unternehmen gegründet. Wichtig dabei: Die Zusammenarbeit mit seinem Geschäftspartner sowie Coachings von der Hochschule und von Google. (Bild: Franca Pedrazzetti)

Von Gabriela Bonin

Flexibel studieren und arbeiten: Unternehmer Andreas Schürmann gründete mit seinem Geschäftspartner nach dem Informatik-Studium ein Start-up. Sieben Jahre später klopft bei ihm auch grosse Kundschaft an. Schürmann über Meilensteine seit dem Studium und sein Dasein als eigener Chef.

Meine Arbeit im eigenen Unternehmen adhook ist vielseitig. Sie hat sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt. Am Anfang haben wir als junge Unternehmer viel Arbeit ins Software Engineering gesteckt. Heute beschäftige ich mich hingegen mehrheitlich mit Kundenprojekten und der fachlichen Ausrichtung von adhook.

Unsere Kundinnen und Kunden managen mit Hilfe von adhook ihre Posts und Kampagnen bei Google und auf Social-Media-Plattformen. Sie planen, veröffentlichen, analysieren und moderieren ihre Aktivitäten. Unsere Software hilft ihnen, dies effizienter und teamübergreifend zu erledigen.

Das Alumni-Netzwerk der HSLU

Alle Personen, die ein Studium oder eine Weiterbildung an der Hochschule Luzern abgeschlossen haben, sind automatisch Mitglieder im Netzwerk von HSLU Alumni. Sie haben Zugang zu einem exklusiven Kreis aus Absolventinnen und Absolventen, Dozierenden, aktiven Studierenden und Partnerorganisationen der HSLU, mit denen sie sich online und an verschiedenen Events austauschen können. Ausserdem profitieren sie von nützlichen Dienstleistungen und Benefits.

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Ich schätze es sehr, dass meine Arbeit so abwechslungsreich ist. Schon während meines Studiums war ich vielfältig unterwegs: Ich studierte berufsbegleitend an der Hochschule Luzern Informatik und konnte so Arbeit, Vorlesungen und Projekte verbinden. Diese Kombination machte mir viel Spass.

Andreas Schürmann über die Highlights im Informatikstudium: Er schätzte es, dass die Studierenden viele eigene Ideen umsetzen konnten.

Die Vorläufer von adhook entwickelten mein Geschäftspartner Patrick Roos und ich noch während unseres Informatik-Studiums an der Hochschule Luzern. Damals profitierten wir vom Smart-up-Programm der Hochschule. Es schafft Synergien zwischen Studium und Start-up. Wir profitierten damals von regelmässigen Coachings und nutzten das grosse Netzwerk von Smart-up. Es war auch praktisch, dass wir die Infrastruktur der Hochschule für unser Projekt gebrauchen durften. Smart-up begleitete uns von der Diplomarbeit bis zum eigenen Start-up: 2014 gründeten wir die adhook GmbH.

Nach der Aufbauphase von adhook gewannen wir mit der Hochschule Luzern eine erste Kundin: Wir setzten adhook damals als Werkzeug in der Prozessunterstützung im Social Media Advertising ein. Das half den Mitarbeitenden der Hochschule, ihre Zusammenarbeit über die verschiedenen Departemente hinweg effizient zu gestalten. Wir konnten dabei viele der heutigen Kernfunktionen von adhook gemeinsam mit der Hochschule umsetzen.

Dank einem Förderprogramm von Google entwickelten wir unser Alleinstellungsmerkmal.

Diese Form der persönlichen Zusammenarbeit pflegen wir auch heute noch. Sie hat unseren Weg stark beeinflusst. Es war für uns generell wertvoll, Kundinnen und Kunden in einer frühen Phase von adhook als sogenannte «Early Adopters» zu gewinnen. Dadurch bauten wir mit ihnen eine nachhaltige Zusammenarbeit auf.

Im Jahr 2019 nahmen wir an einem Förderprogramm von Google teil. Auch dort profitierten wir von Coachings. Wir lernten viel, bauten unsere Dienste um und aus. Man muss als Unternehmer immer dranbleiben, darf sich nicht ausbremsen lassen.

Im Laufe der Zusammenarbeit mit Google erkannten wir beispielsweise, dass wir adhook auch im lokalen Marketing für Geschäftsstellen von Filialunternehmen einsetzen können. Heute ist dies ein Alleinstellungsmerkmal von adhook. Es hat uns viele Türen geöffnet.

Mein Geschäftspartner Patrick Roos und ich haben mit unserem Unternehmen schon manche geschäftliche Wende gemeistert. Der Weg eines Unternehmers ist selten gradlinig. Man muss sich neuen Gegebenheiten anpassen können.

In der Zeit nach der Neuorientierung konzentrierten wir uns auf neue Kundenprojekte. Wir erweiterten den Bereich Local Marketing Automation für Geschäftsstellen. In den verschiedenen Projekten bauten wir laufend mehr fachliches Wissen im digitalen Marketing auf. Dieses hilft uns heute sehr, wenn wir unsere Kundschaft beraten. Wir setzen es auch in der fachlichen Ausrichtung von adhook ein.

Im Jahr 2021 stand ein weiterer wichtiger Meilenstein an: Wir integrierten neben dem Advertising organische Möglichkeiten wie Post Publishing oder Community Management in unsere Software. Dies erlaubt uns, adhook als Brand-Management-Plattform für Google- und Social-Media-Aktivitäten anzubieten.

Erweiterungen wie diese haben uns gezeigt, dass ein vielseitiges Produkt neue Türen öffnen kann: Seither arbeiten wir vermehrt mit Marketingagenturen zusammen. Sie setzen adhook für das Management ihrer Social-Media-Aktivitäten ihrer Agenturkundinnen und -kunden ein. Zudem fassen wir allmählich Fuss in den zentralen Social-Media-Teams von grösseren Unternehmen. Wir sind dabei, uns mit den grossen Software-Anbietern im Social-Media-Management zu messen.

Ich leiste grossen, stetigen Einsatz. Dennoch kann ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen.

Ich kümmere mich gerne persönlich um unsere Kundschaft. So kenne ich ihre Bedürfnisse und kann flexibel darauf reagieren. Während meiner Jahre mit adhook habe ich gelernt, wie wertvoll dieser persönliche Kontakt ist. Er hilft, Vertrauen aufzubauen. Ich erfahre so viel über die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Es macht mir Freude, darauf zu antworten, in dem ich beispielsweise Funktionen in adhook erweitere.

Meine Arbeit als selbstständiger Unternehmer verlangt einen grossen und stetigen Einsatz. Sie erlaubt mir zugleich aber auch eine flexible Arbeitsweise. Seit diesem Sommer bin ich Vater einer Tochter. Die Arbeit im Homeoffice ist für mich ideal. So kann ich trotz meines grossen Pensums viel Zeit mit meiner Familie und unserem Hund verbringen.

«Die Informatik ist ein breites Gebiet – da ist für jedes Interesse etwas dabei»: Andreas Schürmann über sein Studium.

Nach dem Informatik-Studium warten coole Job-Chancen.

Ich bin froh, dass ich in meiner Arbeit auf die Basis meines Informatik-Studiums zurückgreifen kann. Wenn man Informatik studiert, kann man den Studiengang und einzelne Module zu einem grossen Teil individuell zusammenstellen und Schwerpunkte festlegen. Man kann Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend studieren. Es öffnen sich einem viele Fachbereiche. Es warten coole Job-Chancen.

Mir bot es, wie anderen auch, die Möglichkeit ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Darum würde ich Informatik-Studierenden oder -Interessierten sagen: «Mach dein Ding!»

Lesetipp: Hier erfährst du die Vorgeschichte: Wie Andreas Schürman und Patrick Roos aus dem Informatik-Studium heraus ihr eigenes Unternehmen gegründet haben.

Frage in die Runde: Welche Optionen siehst du nach einem Informatik-Studium? Hast du Fragen an die Smart-up-Coaches oder an die adhook-Gründer? Bitte schreibe diese ganz zuunterst in die Kommentarspalte!

Veröffentlicht am 17. Dezember 2021

Portraitbild Andreas Schürmann
Andreas Schürmann

Entwickeln Software fürs Marketing: Andreas Schürmann und Patrick Roos sind ehemalige Studenten der Hochschule Luzern – Informatik. Die beiden Alumni betreiben die adhook GmbH. Ihr Produkt ist eine All-in-one-Brand-Management-Software zur teamübergreifenden Unterstützung von Google- und Social-Media-Marketingaktivitäten.

 

HSLU Alumni – Näher dran an deinem Netzwerk: Alle Personen, die ein Studium oder eine Weiterbildung an der Hochschule Luzern abgeschlossen haben, sind automatisch Mitglieder im Netzwerk von HSLU Alumni. Sie haben Zugang zu einem exklusiven Kreis aus Absolventinnen und Absolventen, Dozierenden, aktiven Studierenden und Partnerorganisationen der HSLU, mit denen sie sich online und an verschiedenen Events austauschen können. Ausserdem profitieren sie von nützlichen Dienstleistungen und Benefits. Die Basis-Mitgliedschaft ist kostenlos. Jetzt anmelden unter hslu.ch/alumni.

 

Coaching dank Smart-up-Programm: «Smart-up» ist ein Programm der Hochschule Luzern. Es hat zum Ziel, Studierende und Mitarbeitende zu motivieren und zu befähigen, ihre Geschäftsideen umzusetzen. Es begleitet sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Smart-up bietet individuelles Coaching, Infrastruktur und Matching mit anderen Studierenden und externen Stakeholdern. Es veranstaltet Workshops und Events. Zudem erlaubt das Programm, Arbeiten für sein eigenes Start-up im Studium anrechnen zu lassen.

 

Einstieg in die IT-Welt: Das Departement Informatik der Hochschule Luzern bietet Bachelor-Studiengänge in Artificial Intelligence & Machine Learning, Digital Ideation, Informatik, Information & Cyber Security, International IT Management und Wirtschaftsinformatik an. Im Master-Studium vertiefen Studierende die Bereiche Informatik oder Wirtschaftsinformatik.

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Kommentare

1 Kommentare

Bio Kräuterbeer

Bin sehr zufrieden mit Adhook, dank Herr Schürmann sehr tiefe Klickkosten ??

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