2. Dezember 2021
Brillenbänder und -etuis, Schlüsselanhänger und Schmuck mit farbigen Steinperlen – klein und fein ist die handgefertigte Accessoire-Kollektion des Luzerner Labels „Atelier Goldiger Schlüssel“
Kennengelernt haben sich die beiden Produktdesignerinnen Nina Goldiger und Miriam Schlüssel während ihres Studiums an der Hochschule Luzern. Ihre übereinstimmende Designhaltung und der „perfekte Match“ ihrer Nachnamen ermutigten sie zur Gründung des gemeinsamen Ateliers. Hinzu kamen Glück und ihr Gespür, zur richtigen Zeit die richtigen Ideen zu haben. So stiessen sie mit ihren Brillenbändern, die sie in unzähligen Varianten mit Perlen, Leder und bunten Kordeln entwarfen, einen Trend an. Zahlreiche Brillengeschäfte kamen auf sie zu und bestellten die Bänder. Auch Zeitschriften wie Annabelle, das NZZ-Sonntagsmagazin „Stil“ u.a.m. berichteten.
Die Brillenbänder wurden zu einem ihrer erfolgreichsten Produkte – neben den wasserdichten Schwimmsäcken für’s Flussschwimmen und im Jahr 2020 die textilen Mund-Nase-Bedeckungen. Das Atelier Goldiger Schlüssel gehörte damals zu den ersten, die auf den Ausbruch der Covid-Pandemie mit der Entwicklung einer Masken-Kollektion reagierten. Der Erfolg war entsprechend gross und sie entschieden sich, mit einem Teil ihres Erlöses ein Kinderprojekt in Kambodscha zu fördern, das die Spendenorganisation „SpendeDirekt“ ihnen vermittelte.
Bis heute steht für Nina und Miriam die Freude am Machen im Vordergrund ihrer Arbeit. Das heisst für sie, den gesamten Design-, Fertigungs- und Vertriebsprozess zu überblicken und verantwortlich zu lenken. Sie entwerfen alle Accessoires selbst, stellen sie eigenhändig in ihrem Atelier her, setzen sie für Fotos gekonnt in Szene und vertreiben sie über den eigenen Webshop. Hinzu kommt der Verkauf in über dreissig ausgewählten Boutiquen in der Schweiz. Um trotz des Erfolgs ihrer Kollektionen unabhängig zu bleiben und sich die Freude am kreativen Schaffen zu erhalten, gehen beide Designerin noch einer anderen Tätigkeit nach. Dies gibt ihnen die Freiheit, ohne ständigen Blick auf Umsatz- und Gewinnzahlen ihre Kreativität auszuleben, zu experimentieren und jährlich ein bis zwei neue Produkte zu lancieren. Man darf gespannt sein, was sie als nächstes aushecken.
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