22. Dezember 2022
Es gibt bereits viele Sachen, die man mit «Fremden» teilen kann: sein Auto, seine Wohnung oder seine Filmbibliothek. «Sharing Economy» nennt sich das Prinzip, wenn Besitztümer ausgeliehen anstatt gekauft werden. Sei dies unter Privatpersonen, zwischen Privatpersonen und Firmen oder im grösseren Stil ausschliesslich zwischen Firmen. Für Letzteres haben Rui Marques und Fatmir Shoshi nun eine Lücke gefüllt: Sie entwickelten mit «faroo» (Der Name ist eine Kombination aus ihren Vornamen) eine Plattform, auf welcher Firmen Baumaschinen und Grossgeräte anbieten können, welche nicht täglich in Gebrauch sind. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Die Firma, welche das Gerät anbietet, hat eine Einnahmequelle, um Ihre Anschaffungskosten zu decken, Standzeiten zu reduzieren und Einlagerungskosten zu verhindern. Der Betrieb, welcher das Mietangebot nutzt, spart sich die Anschaffungskosten oder unter Umständen die Transportkosten. So kann zum Beispiel eine Firma welche Ihren Sitz in Zürich hat, aber im Bündnerland tätig ist, einen Bagger in Chur mieten und spart sich so die teuren Transportkosten. Nebst dem finanziellen Hintergrund für die involvierten Parteien, hat das Ganze auch einen Einfluss auf unsere Umwelt: Das Teilen von solchen Geräten spart massiv Ressourcen und ist somit ein weiterer Schritt Richtung nachhaltige Industrie
Bekanntes Prinzip, neuer Fokus
Mit dem Konzept wollten faroo gezielt in den B2B-Markt eintreten und haben bewusst eine Online-Plattform gegründet. «Wir haben festgestellt, dass es im B2B Bereich noch keine digitale Lösung gibt. Wir sahen das als Chance uns dieser Aufgabe anzunehmen.» sagen die beiden Initianten zu Ihrem Konzept. Dieses Konzept wird in wöchentlichen Meetings weiter ausgearbeitet. Während Rui sich um die Produktentwicklung kümmert, fokussiert sich Fatmir auf den Bereich Sales und Marketing, akquiriert also Vermieter und Mieter um das Angebot aufzubauen.
Bald geht’s so richtig los
Bereits im ersten Quartal 2023 möchten die Beiden ihr Angebot endlich so richtig in Schwung bringen und den offiziellen Launch wagen. Dies nachdem 2022 bereits eine Beta-Version auf Herz und Nieren geprüft wurde. Ihr grosses Vorbild ist Galaxus.ch, die Ziele für Ihr Unternehmen sind entsprechend gross: «Wir wollen das „Galaxus fürs B2B-Mieten“ sein.» Wenn Sie dabei auch noch Sharing-Economy im B2B Bereich revolutionieren, wäre dies den beiden ehemaligen HSLU Studenten umso lieber.
Die Gesichter hinter faroo
Rui Marques ist Co-Founder und der CMO von faroo. Er ist in Portugal aufgewachsen und seit 2008 in der Schweiz. 2021 schloss er an der HSLU Technik&Architektur seinen Bachelor in Energy Systems Engineering ab. Der 26-Jährige ist ein grosser Tennisfan und nutzt jede Gelegenheit selbst auf dem Court zu stehen. Bei frischem Schnee triffst man Rui in den Bergen auf dem Snowboard. Im Sommer wird das Ganze gegen Wellen und Surfbrett ausgetauscht.
Fatmir Shoshi ist der zweite Co-Founder und der CEO von faroo. Der 31-Jährige ist in Luzern aufgewachsen und ist ein grosser Fussballfan. In seiner Freizeit trainiert er die Junioren des Teams OG/Kickers und spielt selbst bei den ü30 Senioren. Er erhielt sein Bachelor in Mechanical Engineering von der HSLU Technik&Architektur im Sommer 2018
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