21. September 2023

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Smart-up Insights

Dürfen wir vorstellen… Smart-up Co-Programmleiter Christian Hohmann

Dürfen wir vorstellen…              Smart-up Co-Programmleiter Christian Hohmann

Im Rahmen unserer Blogserie «Dürfen wir vorstellen…» präsentieren wir euch unseren Smart-up Co-Programmleiter Christian Hohmann. Wie er zu Smart-up gekommen ist, was ihm an seinem Job am meisten Spass macht und welches die grössten Herausforderungen dabei sind, erzählt er im folgenden Interview gleich selbst.

Christian, was genau beinhaltet deine Arbeit an der Hochschule Luzern und über welchen Werdegang bist du zu diesem Job gekommen?
Ich kümmere mich an der HSLU hauptsächlich um Menschen, die gerne etwas lernen wollen – und das nicht nur im Hörsaal. Neben den Studierenden in Aus- und Weiterbildung sind das auch alle Entrepreneur*innen bei Smart-up. Nach der Uni habe ich begonnen, erst als Entwickler und später als Projektleiter von Entwicklungsprojekten in und für technologieorientierte Industrieunternehmen zu arbeiten. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich mehr betriebswirtschaftliches Know-How brauche. Der Zufall wollte es, dass ich 2010 zunächst als Oberassistent an der HSLU angefangen und mein BW-Wissen ergänzt habe. Nach 5 Jahren wollte ich eigentlich zurück in die Industrie, aber der Plan ging glücklicherweise nicht ganz auf…

Was hat dich daran gereizt, Co-Programmleiter Smart-up zu werden?
Ich habe direkt vor meiner Zeit in der Schweiz in Deutschland in einem KU (oder Start-up) gearbeitet. Man lernt unglaublich viel – vor allem, wie man es nicht macht. Ich finde es spannend zu sehen, wie Menschen an ihren Aufgaben reifen und so viel schneller lernen als wenn sie nur Bücher lesen würden. Und das Team, das es damals schon gab.

Was genau beinhaltet dein Job als Co-Programmleiter Smart-up und was macht dir an dieser Aufgabe am meisten Spass?
Letzten Endes bin ich derjenige, der das Programm nach innen wie nach aussen gegenüber allen Stakeholdern vertreten darf. Ich kümmere mich um die weitere Ausrichtung des gesamten Programms, die Vernetzung zu regionalen und nationalen Partnern im Start-up-Fördernetzwerk und natürlich arbeite ich mit den Start-ups. Ich kann nichts besonders hervorheben, was Spass macht. Es ist der Mix und das Team, das den Spass bringt.

Wie schaffst du es deine verschiedenen Funktionen/Aufgaben an der HSLU zu jonglieren?
Keine Ahnung, das frage ich mich auch häufig… Ich habe noch keine Antwort gefunden.

Du hast einen technischen Background und bist als Dozent an der T&A tätig. Als Co-Programmleiter Smart-up hast du jedoch mit allen 6 Departementen zu tun und somit auch mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen. Wie schaffst du es, diese zu vereinen und jedem gerecht zu werden?
Ich höre zu und versuche den Kontext des Gegenübers zu verstehen, was nicht immer im ersten Anlauf gelingt. Danach schaue ich nach Möglichkeiten, wie ich den unterschiedlichen Anliegen begegnen kann. Häufig muss man kreativ sein, um Lösungen – auch über Umwege – zu finden. Ich bin prinzipiell offen für alle Anliegen und versuche nicht voreingenommen zu sein (was nicht immer leicht ist als Ingenieur)

Mit welchen Fragen kommen die Start-ups am häufigsten auf dich zu?
Die Start-ups kommen mit sehr unterschiedlichen Fragen zu mir. Viele Fragen drehen sich um die Finanzierung des Unternehmens, zum Gründungsprozess oder zur Entwicklung des Geschäftsmodells.

Was ist dir besonders wichtig, bei der Unterstützung der Start-ups?
Junge Entrepreneur*innen müssen Fehler machen, damit sie für die Zukunft lernen. Daraus folgt, dass ich eigentlich nur Hilfe zur Selbsthilfe leiste oder den richtigen Ansprechpartner für die entsprechenden Anliegen suche. Mir ist wichtig, dass die Wege kurz sind und wenige Zeit bei der Beantwortung der Fragen oder bis zur Klärung der Anliegen vergeht.

Sagst du den Start-ups, wenn du für ihre Idee keine Zukunft siehst?
Nein, das bringt nichts – in aller Regel liege ich sowieso falsch. Es kommt auf die Person und ihre Einstellung an, ob ein Projekt langfristig trägt. Meine ingenieurtechnische Voreingenommenheit bringt hier nichts.

Gibt es ein Erlebnis, das dir in Erinnerung geblieben ist?
Es sind die vielen kleinen Erlebnisse, wenn wieder gefühlt riesige Meilensteine bei einem Start-up genommen werden. Geblieben ist mir das Abschneiden der HSLU-Start-ups beim Zentralschweizer Start-up-Preis letztes Jahr im November. Die ausgezeichneten Unternehmen und Personen von Start-ups, die im Rahmen von Studium oder Anstellung an der HSLU ihren Ursprung fanden, kamen aus drei Leistungsbereichen der HSLU – das heisst, dass unser Programm prinzipielle auch alle erreicht.

Gibt es ein Produkt oder eine Dienstleistung, die es deiner Meinung nach noch nicht gibt und wofür ein Start-up gegründet werden sollte?
Prinzipiell gibt es das bestimmt, da sich Bedürfnisse der Menschen und die verfügbaren Technologien permanent ändern, so ergeben sich immer Marktchancen für neue Start-ups. Eine wirklich konkrete Idee habe ich aktuell nicht.

Hast du dir auch schon mal überlegt, selbst ein Start-up zu gründen?
Sicher, wer hat das nicht…

Was wünschst du dir für die Zukunft von Smart-up?
Möglichst viele interessante Cases.

Was machst du, wenn du nicht für Smart-up oder die HSLU arbeitest?
Wenn ich mal etwas Zeit habe, dann bin ich gerne in der Natur unterwegs, fotografiere, wenn ich die Muse dazu habe, koche und lese recht gerne. Ich kann auch ganz gut einfach mal gar nichts tun.

10 Fragen an Christian:

Tee oder Kaffee?
Kaffee 

Karriereplanung oder go with the flow?
Planung? 

Home-Office oder Campus?
Beides im richtigen Mass. 

Morgenmensch oder Nachteule?
Es geht beides. Dann aber mit ausgeprägtem Nachmittagstief. 

Berge oder Meer?
Berge mit Meer, Lofoten als Beispiel… 

Podcast oder Blog?
In welche Kategorie fallen Bücher? 

Design Thinking oder Businessplan?
Problem-To-Growth-And­-Scale-Framework 

Raclette oder Fondue?
Egal, Hauptsache “e chli stinke muess es» 

Teamwork oder Einzelkämpfer?
Teamwork 

Smart oder just Start?
Ohne Start kein Smart

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