5. November 2014

Allgemein,

Smart-up Portraits

Smart-up Portrait: Thomas Ramseier (minischoggi.ch)

An dieser Stelle porträtieren wir Studierende, Alumni und Mitarbeitende der Hochschule Luzern, welche ihren Traum wahr gemacht und ihr Start-up realisiert haben. Heute bietet uns Thomas Ramseier (minischoggi.ch) einen spannenden Einblick in seine Start-up-Welt!

Thomas Ramseier (23)

Beruf: gelernter Lebensmitteltechnologe, Geschäftsführer minischoggi.ch

Studium: Hochschule Luzern – Wirtschaft, 1. Semester Bachelor (berufsbegleitend)

Wohnort: Hirzel ZH

Thomas Ramseier

Unternehumng:

Seit August ist minischoggi.ch online, das Unternehmen des Gründerteams Thomas Ramseier (Lebensmitteltechnologe) und Rebecca Odermatt (Konditorin-Confiseurin). Die Kunden können feinste, von Hand gefertigte Schokoladenprodukte online bestellen und dies je nach Geschmack individuell zusammengestellt. Das Jungunternehmen miniSchoggi will die traditionelle Chocolatierskunst an den Kunden bringen. Ausserdem laden die angebotenen Schokoladenkurse ein, das Know-How rund um die verführerische Köstlichkeit zu erlernen.

Wie gehen Sie mit Kritik um?
Ich versuche diese stets anzunehmen, mich korrekt und zuvorkommend zu verhalten – auch wenn die Kritik auf den ersten Blick haltlos erscheint. In einer ruhigen Minute, mit möglichst neutralem Kopf, gehe ich die Kritik gedanklich nochmals durch und ziehe meine Lehren daraus.

Was sagen Ihre besten Freunde über Sie?
Ein Mensch, der immer auf Draht ist, immer neue Pläne im Kopf hat und diese auch noch realisiert. Sehr vielbeschäftigt, aber in wichtigen Situationen oder schweren Momenten immer mit Rat und Tat zur Stelle.

Inwiefern macht Ihnen die gegenwärtige Wirtschaftslage Angst?
Die sich schnell verändernden Rahmenbedingungen sowie komplizierte Gesetze sind für Startups grosse Hürden, die viel Zeit, Geld und Energie kosten. Die Euro-Problematik sowie die Abhängigkeit vom Kakaoertrag sind zwei weitere Aspekte, die einen grossen Einfluss haben könnten.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Weiterhin teilzeit im operativen Geschäft, jedoch mit mehr Möglichkeiten für die strategische Planung und im Privaten mehr Zeit für meine Partnerin (und bis dann evt. Familie).

Welchen Spirit wollen Sie als Chef bei Ihren Mitarbeitenden vermitteln?
Den Draht zur Basis behalten, Teamgeist leben und nicht nur davon reden sowie eine konstruktive Fehlerkultur pflegen. Fehler werden gemacht und das sollen sie auch, jeder fällt suboptimale Entschiede, jedoch muss reagiert und aus jedem Fehler gelernt werden. Positiv denken, hohe Ziele stecken und dafür kämpfen – das bringt den Menschen am Schluss vorwärts.

Arbeiten Sie oft am Wochenende?
Ja, ich arbeite praktisch jedes Wochenende durch, denn genau dann kann man in aller Ruhe Dinge erledigen, die im hektischen Daily-Business liegen bleiben.

Können Sie gut delegieren oder behalten Sie lieber selbst die Kontrolle?
Delegieren ist essenziell und gewisse Stichkontrollen eine unumgängliche Tätigkeit, die ich aber nicht gerne mache – speziell wenn Fehler zu Tage kommen. Am liebsten ist es mir, wenn ich etwas abgeben und gedanklich gleich abhaken kann, denn so kann der Fokus wieder auf etwas Neues gelegt werden.

Wie gut können Sie mit der Verantwortung für ein Unternehmen und dessen Mitarbeitende umgehen?
Es ist eine grosse Verantwortung, die Hie und Da einiges abverlangt und mich an meine Grenzen bringt. Die schönen und erfolgreichen Momente gleichen dies vielfach aus und mit der Zeit wird man hineinwachsen – hoffe ich zumindest.

Was bereitet Ihnen schlaflose Nächte?
Wichtige Entscheidungen oder Ereignisse, die in dieser Form neu sowie einschlägig für die weitere Entwicklung der Firma sind und eine gewisse Unsicherheit mit sich bringen.

Was war in Ihrer bisherigen Unternehmerkarriere die grösste Herausforderung?
Die einzelnen Herausforderungen an sich sind selten ein grösseres Problem. Die immense Vielzahl an zeitgleichen Herausforderungen ist hingegen nicht selten eine wahre Challenge.

Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in Ihre ganz persönliche Start-up-Welt!

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