Wegweiser im Moduldschungel
Das neue Semester und damit auch viele neue Studierende haben heute an der HSLU gestartet - gar nicht so einfach sich in der Vielfalt der Module, den verschiedenen Spezialisierungen und den ganzen Begriffen zu Recht zu finden. Wie das Studium aufgebaut ist und wie aus unzähligen Modulen ein Stundenplan entsteht, erfährst du in diesem Beitrag.
All in Short: Untenstehende Grafik hilft dir zu verstehen, wie das Studium im Vollzeit-Modell aufgebaut ist und was die (Fach-)Begriffe wie “Assessmentstudium” und “Major” bedeuten. Beim Teilzeit- wie auch im berufsbegleitenden Modell kann es zu Abweichungen kommen – die Idee hinter dem Aufbau ist aber die gleiche, lediglich die Verteilung ist anders. Die Übersichten zu allen Studienstrukturen findest du hier.
Das Major-/Minor-System bietet den Studierenden der HSLU die Möglichkeit, ihr Studium ganz nach ihren eigenen Interessen zu gestalten. So können sie ihr Wissen in den Themengebieten vertiefen, die ihrem zukünftigen Berufswunsch entsprechen. Damit unsere Studierenden im Beruf später aber fundiert und professionell wirken können, braucht es ein wirtschaftliches Grundverständnis: Wie funktioniert ein Markt, welche rechtlichen Grundlagen gibt es, wie wirkt Konkurrenz, welche Rolle spielt die Wertschöpfungskette. Das Wissen dazu vermitteln die Basismodule. Aber warum soll man sich mit Mathematik auseinandersetzen, obwohl man dies im späteren Berufsalltag nicht wieder brauchen wird?
Eine vielfältige Grundlage
Ein breites Wissen unterstützt im Berufsalltag und bietet nicht nur wertvolles Know-how, um verschiedenste Fragestellungen zu beantworten – es erleichtert auch die Zusammenarbeit im Team und trägt zu einem besseren Verständnis für andere Abteilungen und wichtige Zusammenhänge im Unternehmen bei. Somit gestalten sich die Basismodule äusserst vielfältig und decken einen weiten Fachbereich:
Mit den breit angelegten Skills aus dem Assessmentstudium und dem Know-How deiner Vertiefungsrichtungen bist du also mit einer fundierten Grundlage ausgestattet und optimal gerüstet für deine berufliche Laufbahn.
Vom Modulchaos zum fertigen Stundenplan
Die Vielzahl an Basismodulen und Vertiefungsrichtungen hat auch Einfluss auf die Stundenplanung. Andreas Schär ist Leiter der Stundenplanung an der HSLU Wirtschaft – wir haben ihn gefragt, was es braucht, bis der Stundenplan für sämtliche Beteiligte ausgetüftelt ist.
Selbst als erfahrener Stundenplaner steht Andreas Schär immer wieder vor neuen Herausforderungen. Die Anzahl der Studierenden und Durchführungen der Module wie auch das Verhältnis von Vollzeit- und Teilzeit-Studierenden ändert sich von Jahr zu Jahr. Auch das sich stetig wandelnde Angebot an Modulen, Wahlkombinationen und Veränderungen bei den Dozierenden bereitet ihm manchmal Kopfzerbrechen. Die grössten Herausforderungen für Andreas Schär sind der stundenplanerische Aufbau neuer Studiengänge und die Planung auslaufender Lehrpläne, aber auch die Planung zwingender Zeitfenster einzelner Module, die sich nicht mit der Verfügbarkeit der Dozierenden decken.
«Die Stundenplanung ist wie eine Mischung aus Wunschkonzert, Sudoku und Tetris.»
Obwohl man es natürlich nie allen recht machen kann, stellt sich Andreas Schär die Frage, ob der Stundenplan für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Bekommt er von den Dozierenden direktes Feedback, hört er von den Studierenden kaum etwas. So muss er sich darauf verlassen, zu erspüren, ob sich die Mehrheit gut damit arrangieren kann. Er vergleicht die Stundenplanung mit einer Mischung aus Wunschkonzert, Sudoku und Tetris. «Im Gegensatz zu Sudoku gibt es nicht nur eine einzige richtige Lösung, dafür gilt es, mit dem Wunschkonzert möglichst viele «Zuhörerende» glücklich zu machen und beim Tetris mit möglichst vielen lückenlosen «Stundenplanreihen» zu punkten.»
Du interessierst dich für ein Wirtschaftsstudium an der HSLU? Hier gelangst du zu weiteren Informationen.
Autorin: Andrea Trütsch