Eine Woche Agenturluft schnuppern: Was ich aus der Projektwoche vom Major Kommunikationsmanagement an der HSLU mitgenommen habe
Was passiert, wenn Studierende eine echte Kampagne für die katholische Kirche des Kantons Zürich entwickeln? In der Projektwoche durften wir vom Major Kommunikationsmanagement genau das ausprobieren – mitten in Zürich, gemeinsam mit der renommierten Agentur David Schaerer Studio.
Hi, ich bin Noemi, 25 Jahre alt und Studentin im Major Kommunikationsmanagement an der HSLU. Vor meinem Studium hatte ich tausend Fragen: Wie praxisnah ist das Studium wirklich? Arbeitet man mit echten Kund:innen? Was bringt mir der Major konkret? Wenn du dich das auch fragst, bist du hier richtig. Ich erzähle dir von einer intensiven Woche voller Kreativität, echtem Agentur-Feeling – und einem Auftrag, der es in sich hatte.
Die Vorbereitung:
Theorie trifft Realität
Bereits während dem ganzen letzten Semester haben wir uns intensiv mit dem Thema Kampagnen-Management auseinandergesetzt. Was macht eine gute Kampagne aus? Wie sieht sie aus? Und wie erreicht sie so viele Menschen wie möglich? Für alle diese Fragen haben wir uns Modelle aus der Theorie angeschaut und diese 1:1 an aktuellen Beispielen gespiegelt. Besonders cool: Unsere Dozentin Barbara Kummler hat laufend Gastreferierende eingeladen – etwa von grossen Agenturen oder NGOs. So wurde die Theorie sofort greifbar. In der letzten Woche vor der Projektwoche fand dann das Kick-off Meeting mit David Schaerer und seinem Team sowie dem Auftraggeber, der katholischen Kirche des Kanton Zürichs statt. Bereits da war uns klar, die Aufgabe, das Image der katholischen Kirche bei der breiten Öffentlichkeit mit einer Kampagne zu verbessern, wird nicht einfach – aber auf jeden Fall sehr spannend.

Die Woche in der Agentur:
Ideen, Visuals & Instagram für die Kirche?
Am Montag ging’s los in Zürich: neue Umgebung, neue Leute, viel Kaffee – und viele Ideen. In Kleinteams brainstormten wir Kampagnenkonzepte. Einige verwarfen wir schnell, andere entwickelten wir mit David, seinem Team und unserer Dozentin weiter. Ein Gamechanger war ChatGPT: Mit guten Prompts konnten wir schnell Visuals, Claims und sogar Moodboards erstellen. Unsere Ideen?
- Ein Instagram-Kanal für die Kirche,
- eine Brautmodenschau in der Kirche
- oder ein Pop-up-Taufbrunnen auf dem Zürcher Münsterhof.
Verrückt? Vielleicht. Aber genau darum ging’s: neue Wege denken. Täglich spiegelten wir unsere Ideen mit unserer Dozentin Barbara und mit David und seinem Team. Dank ihren kritischen Augen konnten wir unsere Ideen stetig verbessern, polieren und weiter ausarbeiten.

Der grosse Pitch:
Und was sagt die Kirche?
Freitag, 15 Uhr: Pitch-Time. Unsere Auftraggeberin Sybille (Informationsbeauftragte und stellvertretende Bereichsleiterin) von der katholischen Kirche Zürich war gespannt. Wir präsentierten unsere besten Ideen – mit Überzeugung, Humor und ein bisschen Nervosität. Und siehe da: Sie war begeistert! Besonders unsere ungewöhnlichen Ansätze brachten sie zum Schmunzeln – und zum Nachdenken. Beim Apéro zum Abschluss spürten wir: Unsere Arbeit wurde ernst genommen. Das war ein richtig gutes Gefühl.
Mein Fazit:
Mehr als nur ein FH-Projekt
Diese Woche hat mir gezeigt, wie viel Power in kreativen Teams steckt – und wie wichtig es ist, sich zu trauen, querzudenken. Die Zusammenarbeit mit echten Profis aus der Agentur war unglaublich lehrreich. Projekte wie dieses machen das Studium an der HSLU einzigartig.

Autorin:
Noemi Bucher,
Studentin BSc in Business Administration
Major Kommunikationsmanagement
Datum: 9. Mai 2025