«Bereits während des Bachelorstudiums an der Hochschule Luzern – Wirtschaft hatte ich die Möglichkeit nach Kalifornien zu reisen: ins IT- und Entrepreneur-Mekka Silicon Valley. Sechs Wochen verbrachten wir dort und konnten durch eigenständige Arbeit an unseren Projekten unvergleichliche Praxiserfahrung gewinnen. Wir fühlten uns selbst als die grossen Gründer von morgen», lacht Florian Rieder heute, wenn er auf seine Studienzeit zurückblickt – und damit auf die Anfänge seines Start-ups.

«In den sechs Wochen haben wir rund um die Uhr an unseren Projekten gefeilt. Wir alle tüftelten an verschiedenen Fragestellungen und Business Ideen, die uns schon während des Studiums fasziniert haben. In Kalifornien lernten wir hautnah die enorme Diversität der IT-Branche kennen und die verschiedenen Berufsfelder, in welche man sich entwickeln kann.» Florians Projekt war die Entwicklung eines Systems zur Verbesserung der Server-Infrastruktur der Swisscom. Zu diesem Zeitpunkt entdeckt Florian seine Leidenschaft für die Unternehmerbranche und den Reiz, etwas Eigenes zu schaffen.

Dieser Berufung folgte er mit Tatendrang und absolvierte direkt nach seinem Bachelorstudium den Master. Seine Masterthesis sollte ihm den Weg ebnen in die Selbstständigkeit – und das in einer schillernden Branche: Der Kunst. Seine visionäre Idee: Die Kunstszene, im speziellen Ausstellungen, stärker zu digitalisieren. Ursprünglich waren die Besucherströme im Fokus, schnell wurde Florian aber klar, dass bei den Künstlern selbst ein grosses Interesse an Ausstellungsplattformen vorhanden ist. Seine Lösung: Private Räume für Ausstellungen nutzen. Das war die Gründerstunde des Start-ups «NoA – Network of Arts». Auf die Frage, welche Studieninhalte ihm am meisten gebracht haben für seinen beruflichen Werdegang, antwortet Florian: «Die Praxiserfahrung während des Studiums, die Lerneffekte aus den vielen Gruppenarbeiten, der Management-Fokus des Wirtschaftsstudiums, die Kombination aus Wirtschafts-IT und Kunst, der Austausch mit den Dozierenden auf Augenhöhe und die Unterstützung von Smart-up ».

Smart-up ist ein Projekt der Hochschule Luzern, das zum Ziel hat, Studierende und Mitarbeitende mit Know-how und Netzwerk zu unterstützen und zu befähigen, ihre eigenen Geschäftsideen umzusetzen und sie auf dem Weg in die eigene Unternehmung zu begleiten. «Smart-up war eine immense Hilfe auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Smart-up hat uns bei der Eventplanung, Info-Lieferung bis hin zu rechtlichen Fragen, Marketing-Belangen und der Namensfindung unter die Arme gegriffen. Viele, die gründen wollen, warten auf eine pfannenfertige Idee. Ich sehe das anders: Man muss starten und sich kontinuierlich entwickeln – natürlich mit der Hilfe derer, die bereits mehr Erfahrung haben. Bis heute dürfen wir auf die Unterstützung der Dozierenden zählen und bei konkreten Fragen auf ihre Fachexpertise zurückgreifen. Wo sonst gibt es das?»

Träumst auch du dann und wann davon, selbstständig zu sein? Möchtest du dich mit Experten darüber austauschen, wie du dein eigenes Projekt erfolgreich lancieren kannst? Hier erfährst du mehr.