Chris Obrist
Die Arbeit von Chris Obrist beforscht mit selbst entwickelten, so genannten “handmade electronics”, den Sound der Natur. Er beschäftigt sich dabei mit Schwingungen, Resonanzen, Rückkopplungen und Ablagerungen. Er vermittelt die Ergebnisse dieser ästhetischen Recherche, die zwischen Klangkunst und elektronischer Musik anzusiedeln ist, an ein breites Publikum online und in On Site Settings und Workshops (z.B. Südpol Luzern 2023). Zentrale Ansätze dieses künstlerisch-forschenden Vorgehens sind Open Source, Reparieren statt Wegwerfen, Zirkular-Ökonomie als zukunftsweisende Denkansätze der Kunstproduktion in Anlehnung an Anna Lowenhaupt und deren ökologische Postulate im Angesicht des Turbo-Kapitalismus. Besonders innovativ und kreativ gestaltet am Projekt ist einerseits die Sound p
Produktion, aber auch deren Vermittlung an ein breites Publikum online sowie in Workshops an die DIY Community. Die Arbeit hat ein hohes Entwicklungspotential für Unterricht, Kunstproduktion und gesellschaftliche Anliegen im Bereich Nachhaltigkeit und Sound, und kann dank der Förderung weitere Formate entwickeln.
Text: Sabine Gebhardt Fink, MA Kunst, Professorin für Gegenwartskunst und Leiterin Master of Arts in Fine Arts
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis ST.ART – Nachwuchsförderpreis Kultur – DESIGN & KUNST des Kantons Luzern
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