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Schwendi, Raum der Veredelung

Die mögliche Umnutzung eines Sömmerungsbetriebs in den Alpen

Wieso? Viele Alphütten stehen den Grossteil des Jahres leer – dabei bieten sie durch ihre Lage und räumlichen Gegebenheiten grosses Potenzial für neue Nutzungs und Einkommensmöglichkeiten für Landwirt*innen. Was? An den Hängen hinter der Alp wachsen Beeren wie Sanddorn und Aronia, die im Herbst geerntet und zu Produkten wie Essig, Balsamico oder Wein veredelt werden. Anschliessend reifen sie über den Winter in den leerstehenden Räumen. Durch die Höhenlage wachsen die Früchte zwar langsamer – dafür intensiver. Das steigert den Vitamingehalt und verbessert die Produktqualität. Wie? Durch kleine bauliche Eingriffe (siehe Grafik unten) werden die Räume der «Schwendi» neu organisiert – ohne die bestehende Struktur stark zu verändern. So bleibt die Alp weiterhin als saisonaler Sömmerungsbetrieb nutzbar und wird gleichzeitig um einen ganzjährigen Veredelungsraum ergänzt. Die Installation: Ein interaktives Umgebungsmodell vermittelt diesen Wandel und zeigt, wie sich traditionelle Alpwirtschaft und Nahrungsveredelung im Jahresverlauf ergänzen. Visualisierungen an den Strohwänden rund um das Modell veranschaulichen, wie sich die Räume der Alp «Schwendi» im Rhythmus der Jahreszeiten verändern – vom lebendigen Sommerbetrieb zur stillen Winterreife.

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