Martina Häusermann
DE
Extrusionsverfahren werden üblicherweise für die Produktion von kontinuierlichen Strängen eingesetzt, wie Stahlprofile oder Ziegelsteine. Doch was entsteht, wenn diesem konstanten Fluss Bewegung zugefügt wird? An der Schnittstelle von Design, Handwerk und Industrie erforscht Martina Häusermann das Potenzial von dynamischer Keramikextrusion. Die kontrollierte Umprogrammierung des Herstellungsverfahrens durch die Entwicklung von beweglichen Aufsätzen generiert Innovationen aus dem Prozess selbst heraus. Dynamische Strukturen, Formübergänge und Durchdringungen eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Durch die erarbeiteten technischen und formalen Grundlagen wird ein Ausblick auf das breite Potenzial ermöglicht – sei es für seriell gefertigte Unikate im Kunsthandwerk oder die industrielle Adaption des Verfahrens für die Architektur.
EN
Extrusion processes are usually used for the production of continual strands, such as steel profiles or clay bricks. But what are the results when a motion is introduced into this constant flow? Martina Häusermann explores the potential of dynamic ceramic extrusion at the crossover between design, artisanship and industry. The controlled re-programming of the production process via the development of moveable dies allows innovations to be generated out of the process itself. Dynamic structures, shape transitions and interfusings open up myriad applicational possibilities. By having elaborated the technical and formal fundamentals, the perspectives for the broad potential are evident, be it for serially finished unique items in the crafts or industrial adaptations of the process for architecture.
Ausgezeichnet mit dem Preis der Swiss Design Association (SDA)
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