Sina Stähli

Es gibt keinen Sandmann

«Hast du […] jemals etwas erlebt, das deine Brust, Sinn und Gedanken ganz und gar erfüllte, alles andere daraus verdrängend?» – So etwas wie Wahn meinst du?

Die Publikation «Es gibt keinen Sandmann» ist eine foto- und typografische Neuinterpretation des 1816 erschienenen Kunstmärchens «Der Sandmann» von E. T. A. Hoffmann. Der Fokus liegt dabei auf der visuellen Annäherung an den abstrakten Zustand des Wahns, von welchem der Protagonist Nathanael betroffen ist.

Wahn ist Symptom und Krankheit. Betroffene können nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Illusion unterscheiden, eine Fehlinterpretation der Realität ist die Folge. Er ist ein Zustand des in sich versinkenden Ichs, der Ambivalenz, der zerrissenen Wahrnehmung. Diese Publikation ist der Versuch, jene unfassbaren Gefühle fassbar zu machen.

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