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Masha Zaugg

Stunden in Blau

Acht Cyanotypien auf Aquarellpapier, 40 x 30 cm
© Masha Zaugg, 2020

Die Cyanotypie ist ein Spurenbild oder Abdruck der scheinbaren Realität. Die zuvor tatsächlich auf dem Papier dagewesenen Objekte können als geisterhafte Spur angesehen werden, das Papier als ein mit Erinnerung behafteter Spiegel. Die Arbeit «Stunden in Blau» besteht aus acht Cyanotypien. Als Grundlage dienten 90 Folien mit eigenen analogen und digitalen Fotografien. Die Cyanotypien zeigen Kombinationen dieser Folien, die als Setzkasten, Bruchstücke und Fragmente angesehen werden können. Durch verschiedene Kombinationen und Überlagerungen ergibt sich eine Art Traumgebilde innerer Bilder.

Technisch gesehen handelt es sich bei der Cyanotypie um ein altes analoges Verfahren, bei welchem Objekte oder lichtdurchlässige Materialien auf einen mit einer chemischen Emulsion bestrichenen Untergrund gelegt und durch Sonnenlicht belichtet werden.

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