Alumni im Interview – Tobias Furer

Alumni im Interview – Tobias Furer

Das CAS-Programm Sportspreneur bietet die Möglichkeit, zwischen vier Weiterbildungskursen zu wählen: Sports Management, Sports Events, Sports Communication & Marketing und Sports Innovate. Es richtet sich an Sportler*innen, Sportmanager*innen, Marketing-, Sponsoring- und Kommunikationsmanager*innen im Bereich Sport, Verantwortliche von sportsnahen Unternehmen und Verantwortliche aus dem Tourismussektor, die ihre Unternehmensziele im Sportbereich erreichen möchten.

In dieser Blog-Reihe erfahrt ihr, wer hinter unseren Teilnehmenden steckt, was sie dazu bewogen hat das CAS Sportspreneur zu absolvieren und wie sie davon profitieren. Wir haben den Alumni, Tobias Furer, von der ersten CAS-Durchführung interviewt.

Wer bist du?

Mein Name ist Tobias, ich bin 36 Jahre alt und habe meinen Lebensmittelpunkt in Zug. Ich bin ausgebildete Lehrperson mit höherem Lehramt in den Fächern Sport und Geografie und arbeite zurzeit in Aarau beim kantonalen Amt für Sport. Ich unterrichte sehr gerne, kann mir dies jedoch nicht in einem 100%-Pensum bis zu meiner Pensionierung vorstellen. Die Kombination von Arbeit am Bürotisch und unterrichten in J+S-Kursen gefällt mir sehr gut. Meine Freizeit verbringe ich gerne auf dem Wasser oder in meiner Werkstatt, leite ehrenamtlich Trainings beim Leichtathletik Klub Zug und produziere lieber, statt nur zu konsumieren. Ich liebe Einfachheit und den Mut zur Lücke. Ich bewege mich gerne, doch mich für den Ausdauersport zu begeistern ist wahrscheinlich eine der grössten Herausforderungen.

Weshalb hast du dich dazu entschieden, eine Weiterbildung zu besuchen? Welche Programme hast du besucht?

Nach meiner Leadership-Ausbildung und dem SVEB-Zertifikat war ich auf der Suche nach einer sportspezifischeren Weiterbildung. Erfahrungsgemäss kenne ich als Verantwortlicher von rund 100 Jugend und Sport Aus- und Weiterbildungskursen im Kanton Aargau, dass bei der Wahl eines Kurses in erster Linie das Datum, dann der Ort der Durchführung und zum Schluss der spezifische Inhalt entscheidend ist. Bei mir war das ähnlich. Der Ort vor meiner Haustüre und die Verbindung von HSLU und OYM haben mich sehr angesprochen. Nach der Informationsveranstaltung zum CAS Sportspreneur und der Unterstützung durch meinen Arbeitgeber habe ich nicht gezögert, mich für diesen Lehrgang anzumelden. Ich habe mich für die Module Sports Management, Sports Events und Sports Communication and Marketing entschieden. Und ich wurde belohnt.

Weshalb hast du dich für die HSLU bzw. für das Institut für Kommunikation und Marketing entschieden?

Der richtige Post auf LinkedIn hat mich zum richtigen Zeitpunkt erreicht. Zudem war eine Arbeitskollegin von mir ebenfalls an der HSLU für eine Weiterbildung im Bereich Sportevents. Das hat meinen Entscheidungsprozess beschleunigt.

Tobias Furer, Stv. Leiter Sektion Sport, Leiter Jugend und Sport
Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport

Wo arbeitest du und was gehört zu deinen Aufgaben?

Ich führe ein Team von 5 Personen. Neben meiner Stellvertreterfunktion für den Leiter der Sektion Sport und der Verantwortung für den Vollzug des grössten Sportförderprogrammes des Bundes im Kanton Aargau zählen auch das Projekt 1418coach, die kantonalen Jugendsportcamps und der Bereich des ausserschulischen Sports zu meinen Verantwortungen. Für uns sind über 100 Expertinnen und Experten im Einsatz, wir haben rund 3000 Teilnehmende in unseren Kaderbildungskursen und führen 4 Jugendsportcamps in Tenero, der Lenk, in Fiesch und in der Lenzerheide mit insgesamt rund 300 Jugendlichen durch. Ausserdem haben wir mit der Hilfsleiterausbildung 1418coach seit 2019 bereits über 1000 14 – 18-Jährige an ihre Leitertätigkeit bei J+S herangeführt. Selbst bin ich vor allem als J+S-Experte für die Aus- und Weiterbildung von Leiterinnen und Leitern in der Sportart Leichtathletik tätig sowie vermehrt auch in 1418coach-Kursen im Einsatz. Ich schätze den Austausch und die Zeit mit den Erwachsenen bei J+S und den Jugendlichen in den 1418coach-Kursen sehr.

Was kannst du aus der Weiterbildung in deinen Berufsalltag mitnehmen?

Ich habe zusätzlich zur Sicht der öffentlichen Hand die Sicht der privaten Sportakteure kennen gelernt. Ich werde meine Kontakte aus dem Modul nutzen, um die Zusammenarbeit zu stärken, mögliche Partnerschaften zu erkunden und werde Trends im Sportmanagement berücksichtigen, um unsere Services und Angebote aktuell zu halten. Mein Ziel ist es, attraktive Kursprogramme zu gestalten. Bei der Eventplanung nehme ich den Bereich Logistik und Zuschauerlenkung mit. Das Thema Nachhaltigkeit möchte ich bei unseren Give-Aways einfliessen lassen. Zudem habe ich eine spannende Methode für das Brainstorming kennen gelernt, sie nennt sich «Herbstlaub».

Welches vermittelte Wissen war für dich besonders spannend? Wovon konntest du konkret am meisten profitieren?

Am meisten profitiert habe ich vom grossen Praxisbezug dieser Weiterbildung. Die Umsetzung vom Gelernten an einem konkreten Beispiel während einer Exkursion vor Ort (z.B. bei einem Spielbesuch des HCD oder der Besichtigung der Biathlon Arena in der Lenzerheide als Austragungsort des IBU Biathlon Weltcup) war sehr anregend. Abseits vom Seminarraum bin ich kreativer und es fördert auch die Zusammenarbeit unter den Teilnehmenden. Den Abschluss der jeweiligen Module mit einem Pitch vor den Dozierenden hat mir persönlich geholfen, meine Ideen konkret zu formulieren und knackig zu präsentieren.

Weshalb war der Zugang zu den Dozierenden für dich wertvoll?

Einerseits sind alle eingesetzten Dozierenden grossartige und spannende Persönlichkeiten mit einem Mehrwert für diesen Lehrgang, andererseits konnte ich im ebenfalls die Brille des Kursorganisators einnehmen und Feedbacks zu dieser ersten – aus meiner Sicht bereits sehr gelungenen – Durchführung persönlich aussprechen.

Das Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Spitzensportzentrum OYM – Athletes powered by science durchgeführt.

Hier geht’s zum CAS Sportspreneur.

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