Backsteingebäude, Starbucks, Fish ’n› Chips
Regenwetter, viel Tee, superhöfliche Mitstudierende – oder sind das alles nur Klischees? Julia Egli, Absolventin des Studiengangs Innenarchitektur, studierte 2019 ein Semester an unserer Partnerschule in Newcastle. Als sie Anfang 2019 ihre Sachen packt, ist sie hier in der Schweiz eigentlich noch mitten in den Prüfungen. Der Start in Newcastle ist für Julia deshalb turbulenter als gedacht, es dauert einen Moment, bis sie richtig ankommt. Bald schon fühlt sie sich aber richtig wohl.
Charmanter Campus
Ein Starbucks direkt auf dem Campus, eine Bibliothek mit 14 Stockwerken, die rund um die Uhr geöffnet hat, alte, geschichtsträchtige Backsteingebäude – Julia gefällt ihr neuer Studienort. «Es stand uns sogar ein 3D-Laser-Kurs kostenfrei zur Verfügung, was ich mir selbstverständlich nicht habe entgehen lassen», schwärmt die Studentin. Natürlich gibt es auch das eine oder andere, das Julia aus der Schweiz vermisst. Nicht die Berge oder die Schokolade, aber das Buddy-Programm der HSLU. Sprich: ein heimischer Student, der ihr alles zeigt. «Ich musste alles selbst organisieren, mich durch die verschiedenen Angebote wühlen und die passenden für mich herausfiltern.» Schliesslich will sie die vielen Möglichkeiten auch nutzen, «ich bin eine kleine Streberin», ergänzt sie.
Klischees bestätigt
England hat so einige Klischees zu bieten, ein besonders leckeres ist die obligate Tüte Fish ’n› Chips. Das Wetter wiederum zeigt sich anders als angenommen sehr sonnig. Während des ganzen Aufenthalts von Julia regnet es knappe 2-3 Mal – und das in England! Aber auch Julia bringt ein bisschen Schweiz mit nach England. Obwohl sie sich eigentlich nie für eine typische Schweizerin gehalten hat, fällt ihr schnell auf, dass doch so paar Vorurteile auf sie zutreffen, zum Beispiel die Pünktlichkeit, der penible Umgang mit Geld. Die anderen nehmen es oft nicht so genau, daran musste sie sich erst gewöhnen.
Und heute?
Julia ist zurück in der Schweiz, arbeitet als Storemanagerin und Innenarchitektin in Zug. Und trägt dementsprechend viel Verantwortung. Dank dem Studium fühlt sie sich gut vorbereitet. Auch das Auslandssemester nützt ihr, Zug ist sehr international, viele der Kundinnen und Kunden sprechen englisch. Die Innenarchitektin würde den Austausch jederzeit wieder machen und empfiehlt ein solches Semester allen weiter. «Einerseits lernst du so die Sprache spielend einfach, andererseits bist du mittendrin: in einer neuen Stadt, einem neuen Land, einer anderen Kultur.»
Dein Auslandssemester
Du willst ebenfalls ein Auslandssemester machen? Kein Problem, die Leute vom International Office unterstützen dich gerne. Und helfen dir bei der Auswahl der richtigen Partnerschule, dem Finden einer Unterkunft, mit der Bewerbung und dem Portfolio.
Foto: Julia Egli