Für Elien begann ihr Aufenthalt in der Schweiz mit einer aufregenden Veränderung: Als Austauschstudentin landete sie in einer Wohngemeinschaft mit 20 anderen internationalen Studierenden. So konnte sie von Beginn an in den interkulturellen Austausch eintauchen. Besonders genoss sie das gemeinsame Kochen mit einem Mitbewohner aus Indien, bei dem sie traditionelle Gerichte ausprobierte. Auch die Gespräche mit Schweizer Studierenden halfen ihr, die lokalen Eigenheiten besser zu verstehen und sich schnell zu integrieren.

Kulturelle Vielfalt: Einblick in den Schweizer Alltag
Der kulturelle Austausch war für Elien eines der grössten Highlights ihres Aufenthalts. Durch die Gruppenprojekte an der HSLU konnte sie tiefere Einblicke in die schweizerische Lebensweise erhalten. Dabei tauschte sie sich nicht nur mit anderen Austauschstudierenden aus, sondern auch mit ihren Schweizer Kommilitonen. Ein spannendes Erlebnis war, als sie eine alte Schweizer Tradition erlebte, bei der ein Kind mit einer riesigen Peitsche in der Stadt unterwegs war. Zunächst erschrocken, war sie später fasziniert von der Bedeutung dieser Tradition.

Abenteuer in der Schweiz: Wanderungen und Ausflüge
Die Schweiz hat Elien nicht nur kulturell, sondern auch landschaftlich begeistert. Mit Unterstützung des Erasmus Student Network ESN und ihren Mitbewohnern unternahm sie zahlreiche Ausflüge in Schweizer Städte wie Zürich, Lausanne und Basel, aber auch in kleinere Orte wie Bellinzona und Sarnen. Besonders die atemberaubende Natur der Schweiz liess sie staunen. Wanderungen auf die Gipfel des Pilatus, Stanserhorn und der Rigi gehörten zu den unvergesslichen Momenten, die sie in voller Schönheit erlebte. Die Aussichten von den Gipfeln waren für sie ein absolutes Highlight.

Herausforderungen: Lebenshaltungskosten und unerwarteter Schnee
Doch nicht alles war einfach. Die hohen Lebenshaltungskosten stellten eine Herausforderung für Elien dar. «In der Schweiz muss man genau planen, um mit dem Budget auszukommen», sagte sie. Trotzdem überwogen die positiven Erfahrungen, und Elien fand die Unterstützung durch die Hochschule und ihre Mitbewohner äusserst hilfreich.
Ein weiteres Erlebnis, das Elien überraschte, war der plötzliche Schneefall. In Belgien hatte sie nie so viel Schnee auf einmal gesehen, was sie anfangs etwas überwältigte, aber gleichzeitig auch die Schönheit der Schweiz noch mehr schätzte.

Unvergessliche Eindrücke und persönliche Entwicklung
Trotz der anfänglichen Herausforderungen hat Elien ihre Zeit in der Schweiz in vollen Zügen genossen. Die Mischung aus interkulturellem Austausch, der faszinierenden Natur und den neuen Erfahrungen hat sie sowohl als Studentin als auch als Person wachsen lassen. «Ich habe nicht nur viel über die Schweiz gelernt, sondern auch über mich selbst», erklärte sie. Besonders die herzliche Unterstützung von der Hochschule Luzern und das angenehme Campusleben erleichterten ihr das Einleben.

Ein Semester, das den Blick auf die Welt erweitert
Elien würde jedem internationalen Studierenden empfehlen, ein Austauschsemester in der Schweiz zu verbringen. Die Schweiz ist nicht nur ein Land der beeindruckenden Berge, sondern auch ein Ort, der kulturelle Vielfalt und Sicherheit bietet. Auch wenn sie ab und zu belgische Pommes vermisste, war ihre Zeit in der Schweiz ein Erlebnis, das sie nie vergessen wird.
Für Nicole war es eine bereichernde Erfahrung, Elien durch ihre Zeit in der Schweiz zu begleiten. Der interkulturelle Austausch half beiden, eine neue Perspektive auf das Leben und die Kultur der Schweiz zu entwickeln. Ihre Zeit in der Schweiz hat gezeigt, wie wertvoll internationale Beziehungen und der Austausch von Erfahrungen sind.

Die Schweiz als Land der Vielfalt
Elien’s Aufenthalt in der Schweiz war weit mehr als nur ein Studienaufenthalt – es war eine Reise der Entdeckung, des Wachstums und der unvergesslichen Erlebnisse. Die Schweiz hat für sie nicht nur kulturelle Eindrücke und atemberaubende Natur zu bieten, sondern auch eine Gastfreundschaft, die ihren Aufenthalt zu etwas Besonderem gemacht hat. Wer sich für ein Austauschsemester hier entscheidet, wird nicht nur das Land kennenlernen, sondern auch sich selbst auf neue Weise entdecken.

Fotos: Elien v. R.