Mein psychologisches Praktikum bei der Schweizerischen Südostbahn AG

Lesezeit 5′ Minuten // Beitrag von Lea Unger

Lea Unger hat sich für ein psychologisches Praktikum bei der Schweizerischen Südostbahn AG während ihres Studiums entschieden. Im folgenden Blogbeitrag beschreibt sie, warum sie sich dafür entschieden hat, wie sie auf das Unternehmen aufmerksam geworden ist und welche Erfahrungen sie im Praktikum bis jetzt gemacht hat.

Im 3. Semester meines Business Psychology Bachelorstudiums an der HSLU habe ich die Möglichkeit erhalten, 12 Credits durch das Absolvieren eines psychologischen Praktikums zu erwerben. Das Praktikum bot mir die Gelegenheit, mein erlerntes Wissen im Studium mit Aufgabenstellungen aus der Praxis zu verknüpfen. Darüber hinaus konnte ich durch das Praktikum weitere Berufserfahrungen sammeln und Einblicke in neue Firmen und Tätigkeiten gewinnen.

Ich kann jedem empfehlen, ein Praktikum während des Studiums zu absolvieren, um die Theorie in die Praxis umzusetzen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Lea Unger

Der Weg zu meinem Praktikumsplatz

Vor dem Studium habe ich meine Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert und anschliessend eine längere Zeit bei einer Bank gearbeitet. Das Studium soll meine Fähigkeiten und Kompetenzen erweitern, sodass ich in einem wirtschafspsychologischen Berufsfeld, wie zum Beispiel dem Marketing, eine Stelle bekomme. Da ich bisher, mit wenigen kurzen Ausnahmen, nur in der Bank gearbeitet habe, war ich besonders interessiert, Erfahrungen im Marketing zu sammeln. Meine Praktikumswahl fiel auf die Schweizerischen Südostbahn AG (SOB). In einem Gespräch mit einer Kollegin sowie dem Leiter Marketing & Vertrieb konnte ich über mein Studium und die Studieninhalte berichten und dass wir ein psychologisches Praktikum absolvieren können. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen Praktikumsplatz in Aussicht. Sie zeigten sich sehr interessiert an den Themenfeldern und waren auch bereit, innerhalb der SOB abzuklären, ob es ein Bedürfnis für einen solchen Praktikumsplatz gibt. Es wurde tatsächlich ein entsprechendes Projekt gefunden, worauf ich mich anschliessend beworben habe. Für das Projekt bin ich als Praktikantin Marketing & Vertrieb in einem 20%-Pensum angestellt. Bei der effektiven Auslegung des Pensums bin ich sehr flexibel und kann beispielsweise auch in meinen Semesterferien mehr arbeiten, wohingegen ich während der Prüfungszeit die Arbeit reduzieren kann. Mein Tipp: Erkundigt euch auf jeden Fall bei Freund*innen oder ehemaligen Arbeitgeber*innen nach Praktikumsmöglichkeiten. 

Meine Erfahrungen als Praktikantin Marketing & Vertrieb

In meinem eigenen Projekt bin ich zuständig für die Analyse des digitalen Marktplatzes der SOB. Es geht darum, diesen hinsichtlich der Customer Experience zu analysieren, sowie die Texte und Bildwelt zu überprüfen. Anschliessend sind Verbesserungsvorschläge daraus abzuleiten und auszuarbeiten. Bei meiner Projektarbeit und der Zusammenarbeit im Team komme ich mit diversen Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Abteilungen und Positionen in Kontakt, was die Arbeit sehr spannend und abwechslungsreich macht. Auch muss ich mich mit der Zielgruppe, sprich den Endkund*innen, für welche die Plattform betrieben wird, auseinandersetzen. Diese vielfältige Tätigkeit ist äusserst spannend und lehrreich. Ich kann verschiedene psychologische und wirtschaftliche Aspekte, die ich im Studium gelernt habe, in der Projektarbeit einsetzen und verknüpfen. Mein Wissen aus dem Studium hilft mir, die Kundschaft zu identifizieren, zu kategorisieren und zu erkennen, wie sie sich auf der Plattform verhalten und weshalb sie etwas kaufen oder sich dagegen entscheiden.

Bereits nach kurzer Zeit konnte ich viele neue Einblicke und Eindrücke gewinnen. Es ist spannend, die verschiedenen Ansichten, Erfahrungen und Hintergründe kennenzulernen und zu sehen, wie diese in die tägliche Arbeit einfliessen und sie beeinflussen. Gleichzeitig ist es toll, dass ich als Praktikantin mit diesem Projekt wirklich etwas bewirken und beitragen kann. Denn meine abgeleiteten Massnahmen, Empfehlungen und Handlungsfelder werden nach Projektabschluss benutzt, um den digitalen Marktplatz der SOB zu verbessern, was sich schlussendlich auch auf die Customer Experience überträgt.

Mein Fazit

Vielleicht war es Zufall – oder auch nicht – weshalb die Wahl auf die SOB fiel, denn seit meinem Studium pendle ich als Ostschweizerin nun öfters zwischen Luzern und St. Gallen. Es war aber sicherlich nicht nur die Vorliebe zur schönen Zugstrecke und der Landschaft, die mich überzeugte, sondern auch die Neugier fürs Marketing. Die Tatsache, dass ich in einem eigenen Projekt Theorie und Praxis verbinden kann, motivierte mich, das Praktikum zu absolvieren. Und die Entscheidung war absolut richtig: Ich habe die abwechslungsreichen und vielfältigen Tätigkeiten im Marketing kennengelernt und einen besseren Eindruck gewonnen, was die verschiedenen Tätigkeiten im Marketing sind. Ich bin überzeugt, dass mir diese Erfahrung bei meiner späteren Berufsentscheidung helfen wird. Ich kann jedem empfehlen, ein Praktikum während des Studiums zu absolvieren, um die Theorie in die Praxis umzusetzen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

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Referenzen

• Foto von der Schweizerischen Südostbahn AG

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