Im Portrait

Im Portrait: Studierende im Auslandssemester – Georgina in Japan

Im Portrait: Studierende im Auslandssemester – Georgina in Japan

Lesezeit 3′ Minuten // Im Interview mit Georgina Ebrahimi

In unserer «Im Portrait»-Reihe stellen wir Studierende, Mitarbeitende, Dozierende sowie Personen aus dem Bereich der Wirtschaftspsychologie vor. Vor einiger Zeit haben wir Georgina Ebrahimi, Business Psychology Studentin im 6. Semester, über ihre Eindrücke im Auslandssemester in Japan interviewt. Das Interview wurde im vergangenen Semester geführt – die Erfahrungen und Tipps, die Georgina teilt, bieten aber weiterhin spannende und hilfreiche Einblicke für alle, die selbst ein Auslandssemester planen.

Hallo Georgina! Du befindest dich aktuell im Auslandssemester. Kannst du bitte eingangs erzählen, wann es begonnen hat, wo genau du dich gerade befindest und bis wann du dableibst?

Georgina: Ich habe mein Austauschsemester Anfang Oktober 2024 in Beppu, Japan begonnen. Momentan stehe ich mitten in den Quartalsprüfungen. Geplant ist, hier ein Semester hier zu verbringen, also bis Mitte Februar 2025. 

Warum hast du dich für ein Auslandssemester entschieden?

Georgina: Anfangs hatte ich eigentlich gar kein Auslandssemester geplant, weil ich nicht dachte, dass es für meinen Studiengang Business Psychologie möglich wäre. Doch mein generelles Interesse, im Ausland zu leben, hat mich dazu gebracht, die Infoveranstaltung zu besuchen – und dort habe ich festgestellt, dass die Chancen für BP doch höher waren als erwartet, auch wenn sie für BP begrenzt waren. Ich wollte diese einmalige Gelegenheit nutzen, um mich selbst weiterzuentwickeln, eine neue Kultur und Sprache kennenzulernen und meine Komfortzone zu verlassen. 

Warum hast du dich für die APU Ritsumeikan in Japan entschieden?

Georgina: Ich wollte unbedingt in ein Land, dass ich noch nicht kannte, als auch eine neue Sprache zu lernen. Gleichzeitig wollte ich schon immer mal nach Japan gehen, es ist schon seit 10 Jahren das Nr. 1 Land auf meiner Reiseliste. Da APU Ritsumeikan in Beppu, Japan seit diesem Jahr zur Partnerliste von BP aufgenommen wurde, war die Wahl für mich klar.

Wie war dein erster Eindruck nach der Ankunft? Gab es irgendwelche Herausforderungen?

Georgina: Beppu ist eine Küstenstadt in Süden Japans und befindet sich in der Präfektur Kyushu. Die Ankunft in Beppu, sowie die erste Woche waren ehrlichgesagt sehr überfordernd. Ich brauchte definitiv etwas Zeit mich an das Leben hier zu gewöhnen, einerseits wegen der Sprachbarriere und andererseits wegen den vielen kleinen Kulturschocks (wie man sich im ÖV verhaltet, wie oft man sich für Sachen bedankt und entschuldigt, etc.). Es ist jedoch alles unglaublich effizient und man findet für alles immer schnell eine Lösung, was sehr hilfreich ist. 

Wie sieht aktuell ein typischer Unialltag bei dir aus? Wie unterscheidet sich das Studierendenleben zu dem in Luzern?

Georgina: Der Grösste Unterschied ist, dass der Campus der APU auf einem Hügel liegt, was bedeutet, dass die meisten Studierenden jeden Morgen eine 40-minütige Busfahrt bergauf machen müssen. Das Studentenleben an der HSLU ist eher zentral und umgeben von vielen Essenmöglichkeiten, Läden und Transportmöglichkeiten, während das Campusleben an der APU viel mehr Angebote direkt auf dem Campus anbietet, welches jedoch limitiert ist. Um den Campus herum gibt es nicht viel zu tun, da es sich auf einem Hügel befindet. Ich würde jedoch nicht sagen, dass das eine besser als das andere ist. Der Unialltag bei beiden Universitäten haben seine schönen Seiten und ich geniesse mein Studentenleben an der HSLU genauso wie an der APU.

Wie verbringst du dort deine Freizeit?   

Georgina: Da ich freitags keine Module habe, nutze ich fast jedes Wochenende, um Japan zu erkunden. Ich habe schon Ausflüge nach Fukuoka, Kyoto, Tokyo oder auch nähere und kleinere Orte wie Oita und Yufuin gemacht. Ansonsten treffe ich mich mit anderen Austauschstudenten und unternimm was mit ihnen in Beppu (wie zusammen Sport machen, was trinken gehen im lokalen Izakaya, am Strand spazieren gehen, zusammen kochen oder neue japanische Gerichte ausprobieren).

Worauf freust du dich noch in den nächsten Wochen?

Georgina: Ich freue mich sehr darauf, dass meine Familie mich für zwei Wochen besucht. Wir haben Wochenendtrips nach Tokyo und Kyoto geplant. Ich freue mich auch ihnen meine Leben hier in Beppu, sowie den APU Campus zu zeigen.

Vielen Dank für das Interview! Wir hoffen, du hattest auch weiterhin eine tolle Zeit in Japan!


Referenzen

Fotos von Georgina Ebrahimi

Beitragsbild von Han Sen: https://www.pexels.com/de-de/foto/felsen-baume-heisse-quelle-beruhmt-8606805/

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