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Ich Chef – Du auch!

Ich Chef – Du auch!
Photo by Nataliya Vaitkevich from Pexels

Lesezeit 3′ Minuten // Ein Beitrag von Jana Unternährer und Manuela Steinmann

Warst du schon einmal Vertriebschef/in? Hast du schon einmal eine Personal- oder Finanzabteilung geführt? Hier an der HSLU kannst du all das sein!

Im Fach Controlling werden vorwiegend Unternehmenskennzahlen und Finanzplanungen behandelt. Dies erscheint vielen Wirtschaftspsychologie-Studierenden als ein eher trockenes, theoretisches und zahlenbasiertes Modul. Um die Motivation der Studierenden zu fördern und ihnen die Materie näher zu bringen, hat sich das Dozierenden-Team etwas einfallen lassen. Etwas, das die Theorie mit der Praxis verbindet und anhand der eigenen Anwendung erklärt: ein Planspiel.

Bei einem Planspiel, in unserem Fall eine Managementsimulation, wird eine realitätsnahe Umgebung einer Organisation nachgebaut. Ein Team von 5-6 Personen stellt die Geschäftsleitung einer fiktiven Unternehmung dar. Das zu verkaufende Produkt ist gegeben und bei allen Teams dasselbe. Den Firmennamen jedoch, sowie das Logo und die Positionsaufteilung kann jede Gruppe selbst festlegen. 

Erst am Schluss wird’s konkret

Alle Teams starten mit denselben Anfangskennzahlen. Es werden im Semester verteilt sechs Geschäftsjahre durchgespielt, welche jede Menge an Entscheidungen fordern. Jedes Teammitglied weiss über seine Abteilung Bescheid und kämpft in der Geschäftsleitungssitzung um die nötigen Ressourcen oder das gewünschte Budget. Oft kommt es vor, dass die/der Finanzchef/in Einwände hat, welche sie/er fundiert anhand der gelernten Theorie darlegt.

Nach jedem Geschäftsjahr präsentieren die Dozierenden, wie die einzelnen Unternehmen gewirtschaftet haben. Aber keine Angst, abgerechnet wird erst am Schluss. Man kann also allfällige Fehlinvestitionen oder Entscheidungen über die Jahre wieder ausgleichen. Durch die Präsentation der verschiedenen Ergebnisse entwickelt man ein richtiges Konkurrenzdenken und Spannung kommt auf. Es fühlt sich echt an, wenn man die fiktiven Wirtschaftsnachrichten liest, im Team diskutiert und beobachtet, wie sein Unternehmen Jahr für Jahr abschneidet. Zudem ist es teamfördernd und macht Freude, gemeinsam Erfolge zu feiern oder Misserfolge zu verdauen.

Der Realität so nahe wie möglich

Durch die Anwendung der Theorie im Planspiel macht das Lernen Spass und die ganze Materie wird aufgelockert sowie verständlicher. Weiter empfinden wir die Simulation auch als eine Bereicherung für den Einstieg in die Berufswelt. Klar, man kann damit keine richtige Unternehmung führen. Man denkt jedoch über den Tellerrand hinaus  und lernt zu verstehen, welche Entscheidungen Tag für Tag getroffen werden müssen.

Weitere Infos dazu findet ihr auf der TOPSIM Website.


Referenzen


Informationen zu den Autorinnen

Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Moduls «Kommunikationskompetenz: Mit Texten und Bildern informieren» an der Hochschule Luzern – Wirtschaft.

Manuela Steinmann, wohnhaft im Kanton Luzern, studiert im 3. Semester Wirtschaftspsychologie und arbeitet Teilzeit als Recruiter in einer Personalberatung.

Jana Unternährer lebt in Luzern und studiert berufsbegleitend Wirtschaftspsychologie. Neben ihrem Studium arbeitet sie als Sachbearbeiterin Personalwesen / Buchhaltung in einem KMU.

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