27. Juli 2015
von Dr. Markus Gisler, Dr. Imke Keimer und Prof. Dr. Ulrich Egle, Dozenten und Projektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Der ohnehin schon starke Kostendruck für Schweizer Unternehmen ist durch die Aufhebung des Euro- Mindestkurses weiter gestiegen. Wir haben in dem Zusammenhang das Thema Kostenmanagement aufgegriffen und branchenübergreifend zahlreiche Gespräche mit Unternehmen darüber geführt.
Bei den Massnahmen zur erfolgreichen Bewältigung der Frankenstärke ist aufgefallen, dass CFOs und Controller von Unternehmen Shared Service Center im Finanzbereich als nächste Quelle von Effektivitäts- und Effizienzverbesserungen angehen.
Zahlreiche Unternehmen bündeln schon länger wiederkehrende Buchhaltungs- und Rechnungslegungsaktivitäten an einer zentralen Stelle und haben Shared Service Center Accounting (SSC Accounting) aufgebaut. Diese Massnahme ist nicht immer reibungslos verlaufen und hat intensive Überzeugungsarbeit verlangt, da eine Zusammenfassung oft einen Kulturwandel (Stichwort Zentralisierung vs. Dezentralisierung) bedingt.
Abbildung: Shared Service Center Positionierung anhand der Ausprägung von Tätigkeiten
Shared Service Center Controlling (SSC Controlling) sind dagegen eine weitgehend neue Bewegung. Damit wird einerseits der Forderung nach Steigerung der Wertschöpfung im Controlling und andererseits der Weiterentwicklung der Controllingtätigkeit zum Business Partner nachgekommen. Die Gespräche mit den Unternehmen zeigen, dass einige Firmen entweder schon begonnen oder zumindest Studien in Auftrag gegeben haben, ob, wann, wie und welche Controllingfunktionen in Shared Service Center ausgelagert werden sollen. In dem Zusammenhang fällt häufig das Stichwort „Controlling Factory“.
Mit unserem Fokus auf KMU und Prozessverbesserungen haben wir uns ein paar Fragen gestellt:
Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Anregungen zum Thema. Mehr Informationen zu unserem Forschungsprojekt „Shared Service Center Controlling“ erhalten Sie hier.
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