2. März 2016
In der Blogserie „ERM Insights“ werden Risk Manager zum Risk Management ihres Unternehmens befragt. Dadurch erhalten die Leser einen Einblick in verschiedenen Risk Management Praktiken von Schweizer Unternehmen und aktuelle ERM Themenschwerpunkte der Praxis.
Im vorliegenden Beitrag lesen Sie das Interview mit Stefan Michlig (SM), Leiter Risikomanagement bei der Swisscom Gruppe und Vorstandsmitglied von SwissERM. Das Interview wurde vom Verein SwissERM geführt, dem Nr. 1 Kompetenzzentrum für ERM in der Schweiz.
(SwissERM) Bitte geben Sie uns einen kurzen Überblick, wie Ihr Risikomanagement organisiert ist, wer dafür verantwortlich ist und nach welcher Methodik Sie vorgehen.
(SM) Grundsätzlich ist der Verwaltungsrat für das Risikomanagement verantwortlich. Für die Umsetzung wurden die Risikomanagement Aufgaben über den CEO, CFO an den Head of Risk Management delegiert. Die Assurance Funktion Risikomanagement nutzt zur Abgrenzung zu anderen Assurance Funktionen (wie IKS, Compliance) das COSO ERM Framework. Der ISO Standard 31000 dient als Basis des laufenden Risikomanagement Prozess (mindestens quartalsweise).
Worin sehen Sie Ihre Stärken im Risikomanagement und was möchten Sie gegebenenfalls in Zukunft noch optimieren?
Der Risikomanagement Prozess ist in den Strategie-und Planungsprozess integriert. Die Planung und Strategie dienen als Grundlage für den Risikoprozess. Damit bietet das Risikomanagement einen Mehrwert für das laufende Business, stellt aber auch die strategischen Risiken regelmässig zur Diskussion im Verwaltungsrat dar.
Welche Risiken und Chancen erachten Sie in naher Zukunft als besonders wichtig für den Erfolg der Swisscom AG?
Wichtig ist es, Umsätze aus neuen Geschäftsfeldern zu generieren, um das rückläufige Kerngeschäft zu kompensieren. Die Wettbewerbsdynamik (inkl. Over-the-top content wie Google, Facebook) wird weiter zunehmen und es gilt ein faires regulatorisches Umfeld für alle Player zu schaffen.
Vielen Dank für das Interview.
Quelle Beitragsbild: Swisscom
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