28. Februar 2017
Business Intelligence / Analytics,
von Prof. Dr. Imke Keimer und Dr. Markus Gisler, Dozenten und Projektleiter, und Marcel Fallegger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Die Kommission für Technologie und Innovation KTI hat das vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern eingereichte Projekt „Digitaler Wandel im Controlling“ genehmigt. Das anwendungsorientierte Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Hauptumsetzungspartner Deloitte sowie mehreren namhaften Wirtschaftspartnern umgesetzt. Mit dem Projektstart im März 2017 beginnt die qualitative Analysephase, in welcher der aktuelle Stand der Digitalisierung im Controlling der Wirtschaftspartner erhoben wird.
Digitale Technologien haben das Potenzial, ein Unternehmen oder ganze Geschäftsfelder radikal zu verändern. Sie bieten Unternehmen aber ebenso die Chance, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, neue Produkte und Dienstleistungen zu realisieren und inner- und zwischenbetriebliche Abläufe effizienter zu gestalten. Die digitalen Entwicklungen machen auch vor dem Controlling nicht halt. Zum heutigen Zeitpunkt können Unternehmen ihren eigenen Fortschritt im digitalen Controlling nur schwer beurteilen. Viele Controlling-Verantwortliche fragen sich deshalb, wie sie mit der Digitalisierung einen Wertbeitrag generieren können.
Das Forschungsprojekt „Digitaler Wandel im Controlling“ geht dieser Frage auf den Grund. Zunächst wird dazu der aktuelle Stand der Digitalisierung im Controlling aus verschiedenen Perspektiven erarbeitet und in einem Whitepaper festgehalten. Aufbauend auf den Ergebnissen wird ein Reifegradmodell entwickelt. Dieses soll die Auswirkungen von digitalen Technologien auf die Controllingprozesse, die Controllingorganisation und die Controllerprofile darstellen. Eine schweizweite Erhebung dient im Anschluss dazu, das Modell mit Daten anzureichern und bietet gleichzeitig die Basis für die Einordnung der Wirtschaftspartner in das Reifegradmodell.
Daraus kann für die Wirtschaftspartner zum einen der eigene digitale Reifegrad des Controllings bestimmt und mit dem Reifegrad von anderen Schweizer Unternehmen verglichen werden. Zum anderen kann für die Partner eine zielgerichtete, wirksame und nachhaltige Strategie zur Nutzung der Digitalisierung im Controlling entwickelt werden. Im Sinne einer Roadmap werden schliesslich notwendige Massnahmen abgeleitet.
Mitfinanziert wird das Projekt durch die KTI, die Förderagentur für Innovation des Bundes für marktorientierte Forschungs- & Entwicklungs-Projekte. Unterstützt werden durch die KTI in erster Linie Projekte, die Hochschulen zusammen mit Industrie- und Dienstleistungsunternehmen durchführen. Die Wirtschaftspartner finanzieren dabei rund 50 Prozent der Gesamtkosten.
Erkenntnisse und interessante Zusammenhänge aus dem Projekt werden regelmässig auf diesem Blog veröffentlicht. Weiterführende Informationen erhalten Sie auch bei der Projektleitung.
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