19. November 2012
Von Dr. Imke Keimer
Dozentin und Projektleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
In ihrer Studie «Der strapazierte Mittelstand- Zwischen Ambition, Anspruch und Ernüchterung» untersucht avenir suisse die Positionierung des Schweizer Mittelstandes. Die gute Nachricht zuerst: In der Schweiz wächst sowohl der Wohlstand als auch der Mittelstand. Allerdings vergrössert sich der Abstand zwischen der sozialen Mittel- und Oberschicht, während sich der Abstand zwischen Unter- und Mittelschicht verkleinert. Während demnach die unteren Gehaltsklassen in den letzten Jahren aufholen konnten, weitet sich die Schere zwischen der Mittel- zur Oberschicht.
Weiter stellen die Autoren der Studie fest, dass die Frauen lohnmässig aufholen. In den Jahren 1994 bis 2010 lag ihr Reallohnzuwachs bei 15 Prozent, während die Männer ihren Reallohn nur um die Hälfte steigern konnten. Als Ursache für die Veränderung des Lohngefüges führt avenir suisse vorwiegend die Veränderungen der Bildungsprämien an. So seien die Saläre der Absolventen von Fachhochschulen, Universitäten oder einer höheren Berufsbildung im Vergleich zu einer Berufslehre deutlich höher gestiegen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite von avenir suisse.
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