10. Juli 2015
von Prof. Dr. Ulrich Egle, Dr. Imke Keimer und Dr. Markus Gisler, Dozenten und Projektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Mit unserer Checkliste Kostenmanagement möchten wir den Einstieg in ein erfolgreiches Kostenmanagement erleichtern. In den nachfolgenden Beiträgen stellen wir dafür einzelne Instrumente der Checkliste Kostenmanagement kurz vor.
Lebenszykluskosten
Ziel:
Die Lebenszykluskostenrechnung ist eine Investitionsrechnung. Im Vordergrund steht die systematische Erhebung, Analyse und Beeinflussung der Kosten von einem Produkt oder einer Dienstleistung über den gesamten Lebenszyklus. Die Analyse der Lebenszykluskosten setzt in der Entwicklungsphase an, um die zukünftigen Kosten frühzeitig zu beeinflussen. In die Lebenszyklusbetrachtung muss ein Erlösmanagement eingebettet sein, um den Kapitalwert zu bestimmen.
Wer nutzt es:
Die Analyse der Lebenszykluskosten hat ihren Ursprung bei Grossprojekten im Anlagenbau und in der Serienproduktion. Die immer wichtigeren Kostenblöcke in den vor- und nachgelagerten Phasen machen das Instrument branchenübergreifend interessant. Es ist beispielsweise die Grundlage, um profitable Kundenbeziehungen zu ermitteln. Bei IT-Projekten ist das Instrument unter dem Begriff Total Cost of Ownership bekannt.
Wie funktioniert es:
Die Hauptaufgabe der Lebenszykluskostenrechnung ist die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Produktes oder der Dienstleistung über den gesamten Lebenszyklus. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Objekteinführung, Objektalternative oder Preisgestaltung. Die Lebenszykluskostenrechnung ist aber auch die Grundlage für Make-or-Buy-Entscheidungen sowie für die Festlegung vom Markteintritts- oder Marktaustrittszeitpunkt.
Literaturempfehlungen:
Verpassen Sie zudem nicht unseren nächsten Blogbeitrag „Instrumente des Kostenmanagements: Deckungsbeitragsrechnung“.
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