5. September 2017
von Dr. Philipp Henrizi, Dozent und Projektleiter, und Prof. Dr. Stefan Hunziker, Professor für Enterprise Risk Management und Internal Control am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Am Mittwoch vor zwei Wochen ereignete sich im bündnerischen Bergell ein massiver Bergsturz am Piz Cengalo. Bis zu vier Millionen Kubikmeter Gestein, so schätzen Experten, haben sich gelöst und ihren Weg durch das Val Bondasca und durch das Taldorf Bondo gebahnt und eine graue Spur der Verwüstung hinterlassen.
Bereits im Dezember 2011 ereignete sich am gleichen Ort ein gewaltiger Felsabbruch, weshalb dieser Berg seitdem unter ständiger Beobachtung stand. Der Murgang selbst dürfte also – zumindest in Expertenkreisen – niemanden wirklich überrascht haben, umso mehr jedoch das verheerende Ausmass. Seitdem wird in den Medien und unter Experten eifrig über Fragen eines vorhandenen Risikomanagements diskutiert.
Wie beurteilt man aber Risiken und wie plant und ergreift man angemessene Massnahmen? Unternehmen müssen sich ebenfalls diesen Fragen stellen: Denn auch sie sind ständig Gefahren ausgesetzt und richten ein Risikomanagement ein, um sich vor Risiken zu schützen. Auch wenn Risiken rechtzeitig erkannt wurden, kann dennoch das tatsächliche Eintreten das Unternehmen unerwartet und heftiger als eingeschätzt treffen. Es stellt sich dann jeweils die Frage nach der angemessenen Beurteilung des Risikos und ob die richtigen Massnahmen ergriffen wurden.
Die systematische Beurteilung und Bewertung sowie die Abstimmung von Massnahmen ist ein zentraler Eckpunkt im Curriculum des Diplom- und Masterstudiums (DAS/MAS) in Risk Management der Hochschule Luzern.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren:
Kommentare
0 Kommentare
Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.