6. April 2018
Von Christian Bitterli und Dr. Markus Gisler, Dozenten und Projektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Es ist Anfang April und die Berichtssaison für die Jahresergebnisse 2017 neigt sich – zumindest für grössere Unternehmen – langsam aber sicher dem Ende zu. Das lässt sich jeweils schön in der Montagsausgabe der NZZ ablesen, wenn im Finanzteil unter der Rubrik Agenda die Liste der berichterstattenden Unternehmen in der laufenden Woche immer kürzer wird. Kleinere Unternehmen lassen sich in der Regel etwas mehr Zeit bei der Abschlussgestaltung. Diese Zeit dürfen sie sich auch nehmen, denn gemäss Schweizer Obligationenrecht muss die ordentliche Generalversammlung lediglich innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden (Art. 699, Abs. 2 OR).
Egal ob gross oder klein, fast alle Unternehmen sehen sich während der (Konzern-)Berichterstattung kleineren oder gar grösseren Herausforderungen gegenüber. Eine gute Vorbereitung des Jahresabschlusses lässt einige Herausforderungen kleiner erscheinen oder im besten Fall sogar vollständig verschwinden. Auch macht Übung bekanntlich den Meister. Je öfter ein (Jahres-)Abschluss durchgespielt wird, desto effizienter und mit weniger Problemen geht er über die Bühne. Erfahrung hilft also. Nur, wie kann man an Erfahrung gewinnen, ausser indem man (Jahres-)Abschlüsse „abspuhlt“? Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ hat sich dieser Thematik angenommen und organisiert deshalb am 30. Mai diesen Jahres die Konzernrechnungskonferenz 2018. In dieser Konferenz geht es um aktuelle Herausforderungen der Konsolidierung und Konzernberichterstattung. Praktiker berichten für Praktiker über Herausforderungen und Lösungsansätze.
Aus der Welt des Sports lässt sich oft auch etwas fürs (Geschäfts-)Leben lernen. So hatte beispielsweise Sepp Herberger die folgende Fussballer-Weisheit ins Bewusstsein vieler Trainer gebracht: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Dies gilt in ähnlichem Sinne auch für Unternehmen: Bereits heute ist an die nächste Berichtssaison zu denken und zu überlegen, wie man sich optimal für den nächsten (Jahres-)Abschluss vorbereitet… frei nach dem Motto: „Nach der Berichtssaison ist vor der Berichtssaison!“
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