17. Oktober 2019
Von Prof. Dr. Imke Keimer und Prof. Dr. Ulrich Egle, Dozenten und Projektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
CFOs, Controllingleiter und Personalverantwortliche stehen vor der Herausforderung, das zukünftige Controllingkompetenzprofil im digitalen Umfeld zu definieren und die Controllingorganisation für die digitale Zukunft fit zu machen. Für diese Fragestellung haben wir das Kompetenzprofil „Digitaler Controller“ erstellt, welches in der Ausgabe September/Oktober 2018 vom Controller Magazin erschienen ist. In einer mehrteiligen Serie stellen wir anhand des Artikels das Profil des «Digitalen Controllers» vor und geben den Verantwortlichen einen Anhaltspunkt bei der Definition der notwendigen digitalen Controllingkompetenzen. Diesmal: Die Checkliste für den Digital Controller.
Die Informations- und Entscheidungsvorbereitungsfunktion unterliegt dem digitalen Wandel. Dabei bietet die Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Zum einen führt die Automatisierung von Controllingprozessen dazu, dass Ressourcen freigesetzt werden und die Controllingmitarbeitenden sich erweiterten Analysen zuwenden können. Die zunehmende Datenmenge kann dabei als strategisches Potenzial angesehen werden. Erweiterte Auswertungen – z. B. durch den Einbezug unstrukturierter Daten oder die Anwendung von Business Analytics – können dem Unternehmen vertiefte Einblicke gewähren und Wettbewerbsvorteile ermöglichen. Zum anderen besteht das Risiko, dass sich die Investitionen in die Digitalisierung nicht amortisieren. Die Ausrichtung der Unternehmenskultur schreitet oft nur langsam voran und die Ängste und Widerstände der Mitarbeitenden verhindern eine agile Anpassung an den digitalen Wandel. Oftmals verlieren Unternehmen auch viel Zeit, bis die Zuständigkeit und Verantwortung von Digitalisierungsoffensiven geklärt sind.
Unternehmen suchen nach Orientierung und Lösungsansätzen, um die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu meistern. Das Kompetenzprofil „Digitaler Controller“ liefert einen Bezugsrahmen zur Lösung der Frage nach den digitalen Kompetenzen im Controlling. Das Kompetenzprofil kann mit den Kompetenzen der vorhandenen Mitarbeitenden in der Controllingabteilung verglichen werden, um bestehende Lücken aufzudecken. Auf dieser Grundlage lassen sich in Abstimmung mit den strategischen Unternehmenszielen im Themenfeld Digitalisierung die zu ergänzenden digitalen Kompetenzen definieren. Durch gezielte Weiterbildungen wird den Mitarbeitern ermöglicht, die entsprechenden Kompetenzen zu erwerben. Alternativ können neue Stellen mit den fehlenden digitalen Kompetenzen ausgeschrieben werden.
Den ganzen Artikel finden Sie unter folgendem Link.
Das Projekt Digitaler Wandel im Controlling wird mitfinanziert durch die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse, ehemals KTI)
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