6. März 2023
Im Rahmen des Finanzmonitors Zentralschweiz sind zum zweiten Mal die Finanzverantwortlichen der Zentralschweizer Unternehmen nach ihren Einschätzungen und Stimmungen gefragt worden. An der Befragung, die das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ und der Luzerner Kantonalbank durchführt haben 250 Unternehmen aus der Region teilgenommen. Weitere Partner der Befragung sind die Zuger Wirtschaftskammer und die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG.
Von Prof. Dr. Stefan Behringer, Leiter Kompetenzzentrum Controlling vom Institut für Finanzwirtschaft Zug IFZ der Hochschule Luzern.
Haupterkenntnis ist, dass die Zentralschweizer Unternehmen zufrieden sind mit ihrer eigenen wirtschaftlichen Situation. Zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen beurteilen ihre wirtschaftliche Lage als gut. Weitere 31 % empfinden ihre Situation als mittel und nur 2 % sehen ihre Situation als schlecht an. Damit haben sich die Zahlen im Vergleich zur vorherigen Umfrage in 2022 kaum verändert. War die Befragung vor einem Jahr noch stark durch die Folgen der Covid 19 Pandemie geprägt, wirken sich jetzt der Ukraine-Krieg, die Inflation, Beschaffungsprobleme, Energiekrise, steigende Zinsen sowie ein starker Schweizer Franken auf die Unternehmen aus. Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen ist die Resilienz der Zentralschweizer Unternehmen bemerkenswert.
Grössere Unternehmen sehen ihre eigene wirtschaftliche Lage zumeist positiver als kleinere. Bei den Branchen fällt auf, dass sich die Stimmung im Tourismus und der Gastronomie deutlich verbessert hat. Allerdings bleibt diese durch die Auswirkungen der Pandemie besonders in Mitleidenschaft gezogene Branche weiterhin Schlusslicht im Stimmungsbarometer der Branchen.
Vertiefte Einblicke in die Lage der Zentralschweizer Unternehmen gibt es beim Forum Finanzmonitor Zentralschweiz am 27. März 2023 auf dem Campus Zug-Rotkreuz.
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