1. März 2024
In einer gemeinsamen Initiative der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ und des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ wurde bereits zum dritten Mal die Stimmung unter Finanzverantwortlichen von Unternehmen in der Region erforscht.
Die jüngsten Ergebnisse des Finanzmonitors Zentralschweiz zeigen, dass die Wirtschaft in der Region trotz globaler Turbulenzen auf einem soliden Fundament steht. Die Umfrageergebnisse zeugen von bemerkenswerter Stabilität und Resilienz trotz anhaltender Sorgen wie dem Fachkräftemangel und der wachsenden Stärke des Schweizer Franken.
Eine der größten Sorgen bleibt der Fachkräftemangel, dem die Unternehmen mit verstärkten Aus- und Weiterbildungsmassnahmen sowie verbesserten Arbeitsbedingungen begegnen. Doch auch die zunehmende Stärke des Schweizer Franken trübt die Zukunftsaussichten, da sie die Exporte belastet. Die Zentralschweizer Kantone erhalten überwiegend gute Noten von den teilnehmenden Unternehmen, wobei der Kanton Zug besonders heraussticht. Politisch wünschen sich die Unternehmen vor allem einen Abbau der Bürokratie und mehr Klarheit in den Beziehungen zur EU. In diesem Umfeld erkennen viele Unternehmen die Bedeutung von Nachhaltigkeit und setzen verstärkt auf deren Integration in ihre Geschäftsmodelle, wobei jedoch noch Klärungsbedarf bei den Regeln und Methoden besteht. Schließlich zeigt die Umfrage auch, dass Künstliche Intelligenz zunehmend Einzug in die Unternehmen hält und Veränderungen in Arbeitsabläufen mit sich bringt.
Trotz aller Hindernisse bewerten, auch wie in den vorangegangenen zwei Jahren, zwei Drittel der Unternehmen ihre wirtschaftliche Situation als positiv, wodurch die wirtschaftliche Lage in der Zentralschweiz stabil bleibt.
Die Zentralschweizer Unternehmen zeigen eine bemerkenswerte Robustheit und Resilienz. Vor dem Hintergrund multipler globaler Krisen war diese Stabilität so nicht zu erwarten.
Prof. Dr. Stefan Behringer
Am 21. März findet das Forum Finanzmonitor Zentralschweiz statt, auf dem die detaillierten Ergebnisse der dritten Studie präsentiert werden. Neben der Vorstellung der Fokusthemen künstliche Intelligenz und Fachkräftemangel im Finanzbereich werden auch politische Perspektiven erörtert. Folgende Referenten werden spannende Einblicke liefern:
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