21. Mai 2024
Von Jonas Miesner
In einer Zeit, in der ökologische und soziale Herausforderungen zunehmend mehr ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit treten, nimmt das Thema der gesellschaftlichen Verantwortung eine zentrale Rolle in der Unternehmensführung ein. Kunden erwarten von Unternehmen nicht nur qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen, sondern auch ein verantwortungsbewusstes Handeln im Hinblick auf Umwelt und Gesellschaft. Dieses Bewusstsein wird bei Coop schon seit Jahrzehnten vorgelebt und konsequent in allen Geschäftsbereichen integriert – von der Beschaffung über die Verpackung bis hin zum Kundenerlebnis.
Seit bald 20 Jahren veröffentlicht Coop regelmässig einen Nachhaltigkeitsbericht. Die Offenlegung von Informationen zu ökologischen und sozialen Aspekten geht bei Coop demnach auf eine Zeit zurück, als derartige Berichtsstandards noch in den Kinderschuhen steckten. Begonnen mit eigenen Kennzahlen, durchlief die Nachhaltigkeitsberichterstattung seither einen evolutionären Wandel – über GRI bis hin zu ESRS.
Jan Heusser begleitet diesen Wandel seit über acht Jahren bei Coop im Team Nachhaltigkeit/Wirtschaftspolitik. Dort ist er auch für den Coop Fonds für Nachhaltigkeit verantwortlich. Während der IFZ ESG-Reporting Konferenz wird er im Rahmen seines Vortrages sowie während der Paneldiskussion darauf eingehen, welchen Beitrag Governance Prozesse zum ESG-Reporting bei Coop liefern.
Nachhaltigkeit bedeutet, über den ökonomisch geprägten Rechnungsrahmen hinauszudenken und Ressourcen im Rahmen strategischer Entscheidungen so zu beachten, dass auch ein Beitrag für den Menschen und die Umwelt geleistet wird. Hierzu ist eine langfristige Perspektive erforderlich, die das Wohl zukünftiger Generationen mitberücksichtigt. Die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen bietet Unternehmen dabei die Chance, durch Transparenz das Vertrauen von Stakeholdern zu stärken. Diese fordern grundsätzlich ein klares Commitment, das für sie verständlich ist.
Für Coop als international agierende Gruppe bedeutet Nachhaltigkeit, Verantwortung für wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen zu übernehmen. Dies umfasst die Implementierung von Praktiken, die sowohl umweltfreundlich sind als auch positive soziale Auswirkungen haben, wie faire Arbeitsbedingungen und Unterstützung lokaler Gemeinschaften. Gleichermassen sind die Interessen von KundInnen und GenossenschafterInnen Teil des Nachhaltigkeitsverständnisses. Diese holistische Perspektive einer gesellschaftlichen Verantwortung ist bei Coop an über 160-jährige Tradition geknüpft.
Engagement für Nachhaltigkeit vorleben und sie auf unserer Reise mitnehmen
Im Rahmen der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie, die im Jahr 2021 verabschiedet wurde, wird sich ausserdem an globale, transformative Zielsetzungen angelehnt, wie z.B. die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Unter anderem fokussiert werden nachhaltige Sortimente, Umwelt- und Klimaschutz sowie das Engagement gegenüber Mitarbeitenden und der Gesellschaft. Ebenso strategisch adressiert werden Wertevorstellungen von internationalen KundInnen und PartnerInnen.
Die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen nimmt die Governance von Unternehmen in die Pflicht. Hierbei stellt die effiziente Gestaltung von Unternehmensprozessen eine wesentliche Herausforderung dar. Es bedarf der Etablierung klarer Verantwortlichkeiten, Vorgaben und auch Verfahren, um die Integrität, Transparenz und Qualität der berichteten Daten zu gewährleisten.
Nachhaltigkeitsleistung messen, verwalten und kommunizieren
Aus diesem Grund steht unter anderem eine Coop-gruppenweite Koordination der Nachhaltigkeitsaktivitäten im Team Nachhaltigkeit/Wirtschaftspolitik im Fokus. Als «Way-Forward» werden gemeinsam mit Personen aus verschiedensten Fach- und Unternehmensbereichen Lösungen erarbeitet, um zu einem transformativen Wandel beizutragen.
Diskutieren Sie mit Herrn Heusser während der IFZ ESG-Reporting Konferenz, wie Governance Prozesse zur Umsetzung einer internationalen Verantwortung im Nachhaltigkeitsbereich beitragen. Wir freuen uns, Jan Heusser auf der Konferenz begrüssen zu dürfen.
Jan Heusser ist im Team Nachhaltigkeit/Wirtschaftspolitik für die Administration, das übergreifende Projekt-Controlling, die Finanzen und Kommunikation des Coop Fonds für Nachhaltigkeit verantwortlich. Der Fonds hat rund 130 laufende Projekte und investiert jährlich mind. 18.6 Mio. CHF in Nachhaltigkeitsprojekte. Im Zentrum steht die Förderung von Nachhaltigkeitsaspekten der Coop-Gruppe, die sich durch enge Partnerschaften mit Coop-Gruppe internen und externen Akteuren kennzeichnet. Neben dem Beruf widmet sich Jan Heusser der Weiterbildung in einem MAS in Business Management an der HSLU. In diesen vernetzten Themenfeldern engagiert er sich ausserdem aktiv als Speaker und Teilnehmer von Diskussionsrunden u.a. an der ETH Zürich oder mit dem WWF Schweiz.
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