17. November 2011

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IFZ in den Medien

Das stinkt zum Himmel!

Niemand würde verneinen, dass in der Verschuldung nicht ein disziplinierendes Element läge. Sonst wären fehlgesteuerte, sich um die Schulden foutierende Berlusconi und Papandreou wohl heute noch an der Macht. Nun stösst die EU in eine interessante Nische vor. Gegen die Transparenz-Pflichten ist nichts einzuwenden; Transparenz ist ein Gebot einer funktionierenden Marktwirtschaft. Das Erstaunlichere ist die Beschränkung für ungedeckte Leerverkäufe.

Nicolas Bürkler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IFZ,  meint dazu in einer Parodie: „Am besten wäre doch, gleich den gesamten Börsenhandel einzuschränken, dann haben wir keine bösen Spekulanten mehr, die realisiert haben, dass Europa (und der Rest der Welt) überschuldet ist. Als nächstes fände ich staatlich fixierte Preise sinnvoll und dann im letzten Schritt auch die Löhne vom Staat vorgeben. Dann sind wir am Idealbild des Kapitalismus noch etwas näher gerückt, vor allem dann, wenn der Finanzsektor verstaatlicht würde!“

Und so kann man sich zur Ruhe setzen. Weil keine negative Spekulation zugelassen wird, bleiben die faulen Kredite einfach weiterhin faul in den Büchern von Pensionskassen, Lebensversicherungen und Banken liegen….und verfaulen! Hmm, das stinkt doch zum Himmel!

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