13. Mai 2013

Allgemeines,

Compliance Management,

IFZ in den Medien,

Kolumne,

Weiterbildung

Wir brauchen mehr «hansjakobli» – männliche und weibliche

2

von Prof. Dr. Monika Roth
Dozentin und Studienleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Heute ist Muttertag – eine alte Tradition zu Ehren der Mütter und zur Würdigung ihrer Rolle in der Familie. Trotz der Brüchigkeit vieler Beziehungen – ein Ritual, das gepflegt wird. Eigentlich hätte dies allein für mich kein Thema für eine Kolumne gebildet. Aber ich habe in diesen Tagen einen Satz von Margaret Thatcher gelesen, der mir zu denken gegeben hat. Sie hat 1987 in einem Interview mit einer Frauenzeitschrift gesagt: «So etwas wie eine Gesellschaft, das gibt es nicht. Es gibt nur einzelne Menschen und Familien.» Was sie damit sagen wollte, war, dass die Bürger zu viel vom Staat verlangten, anstatt eigenverantwortlich zu denken und zu handeln.

 1234

Sie hat damit, so formulierte es ein Lyriker, den Leuten erklären wollen, «dass zwei plus zwei vier mache». Sie handelte sich jedenfalls unter anderem mit diesem Satz den Ruf ein, die Wegbereiterin einer eisigen Egowelt zu sein. Diese basierte auf einer weiteren Aussage von ihr, die sie 1981 gemacht hat: «Die Ökonomie ist das Werkzeug, das Ziel ist die Veränderungen der Seelen.» Das Verhältnis zwischen Bürger und Staat und der Aspekt der Eigenverantwortung sind indessen alte und jederzeit politisch aktuelle Themen. Sie berühren nicht zuletzt die Frage von Macht – von «oben und unten», von Machtspielchen und Machterhalt. Sie handeln aber auch von Verpflichtungen. So gelten die Steuergesetze für alle: Grosse Spendierhosen ersetzen nicht die Erfüllung von Steuerpflichten. Wer sich als grosser Wohltäter feiern lässt und inszeniert und gleichzeitig den Staat über den Tisch zieht, ist ein Heuchler – mindestens.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Monika Roth aus der Zentralschweiz am Sonntag finden Sie hier

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Das neuste Buch von Prof. Dr. Monika Roth behandelt die gesetzlichen und regulatorischen Grundlagen in der Anlageberatung und Vermögensverwaltung.

Der Band richtet sich an Kundenberater, Juristen, Anle­ger, Studierende und weitere interessierte Kreise, die sich einen schnellen Überblick zu den Themen und Ab­grenzungen Execution Only, Anlageberatung und Ver­mögensverwaltung aus rechtlicher Sicht verschaffen wollen. Die Gerichtspraxis zu Kernfragen von Vermö­gensverwaltung und Anlageberatung ist mit Auszügen aus den wichtigsten Urteilen aktuell wiedergegeben, sodass eine rasche Übersicht über die Praxis entsteht. Rechte und Pflichten der Akteure sind prägnant und aktuell dargestellt. Das neue Kindes- und Erwachse­nenschutzrecht ist, soweit es die Fragestellungen der Vermögensverwaltung und der zulässigen Anlagen be­rührt, ebenfalls behandelt.

Bestellen Sie noch heute ihr persönliches Exemplar – den Bestellschein finden Sie hier

Kommentare

0 Kommentare

Kommentar verfassen

Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.