24. Februar 2014

IFZ in den Medien,

Kolumne

Perlensuche bei ausserbörslich gehandelten Aktien

LEC

von Prof. Dr. Christoph Lengwiler
Institutsleiter und Dozent 

Wenn Anleger in Schweizer Aktien investieren wollen, denken sie in erster Linie an die zweihundertfünfzig an der Schweizer Börse oder der Berner Börse kotierten Unternehmen. Was sie sich wohl zu wenig bewusst sind: Ausserbörslich oder «over the counter» (OTC) ist der Kauf und Verkauf der Aktien von weiteren drei­ bis vierhundert Unternehmen möglich. Darunter befinden sich Regionalbanken, Bergbahnen, Medienunternehmen und Energieversorger, aber auch Hotels, Busbetriebe und Industrieunternehmen. Die OTC-Plattform der Berner Kantonalbank (www.otx­x.ch) gibt Einblick in das breite Spektrum dieser ausserbörslich gehandelten Aktien. Immerhin 48 der aufgeführten 315 Titel sind von Unternehmen mit Sitz in der Zentralschweiz. Viele der Aktien sind Liebhaberwerte, die aus ideellen und weniger aus rein finanziellen Gründen gehalten werden. Entsprechend schütten schweizweit nur die Hälfte der Unternehmen Dividenden aus.

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Einige dieser Aktien haben sich für die Anleger jedoch als wahre Perlen erwiesen. Ein Beispiel in der Zentralschweiz sind die Aktien der Pilatus­Bahnen. Deren Wert hat sich in zehn Jahren fast vervierfacht. Die Aktionäre konnten sich zudem jedes Jahr über Dividendenausschüttungen und vergünstigte Fahrkarten freuen. Weitere Aktien, die sich als Finanzanlage gelohnt haben, sind jene der Wasserwerke Zug, der Clientis Entlebucher Bank, der Triba Partner Bank, der Auto AG Rothenburg, der LZ Medien Holding, der Kursaal Casino AG Luzern, der Lurag in Neuenkirch, der Gotthard­Raststätte A 2, des Ferien­ und Sportzentrums Hoch­Ybrig oder der Konkordia AG, einer Immobiliengesellschaft. Bei diesen Firmen konnten die Aktionäre von jährlichen Dividenden profitieren, und die Werte der Aktien sind einigermassen stabil geblieben oder gestiegen. Wie läuft der Handel auf dem Markt für nicht börsenkotierte Aktien? Kauf­ und Verkaufsaufträge können bei jeder Bank aufgegeben werden. Die Abwicklung erfolgt dann häufig über die OTC­Plattform der Berner Kantonalbank, teilweise auch über die Zürcher Kantonalbank oder die Lienhardt Privatbank. Bei diesen drei Banken findet man auf der Website Informationen über die aktuell gebotenen Geld­ und Briefkurse und über die letztmals bezahlten Preise.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Christoph Lengwiler in der Luzerner Zeitung finden Sie hier

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