6. Juli 2017

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Dr. Anina Hille: Erkenntnisse aus der dritten Erhebung des Diversity Index

Dr. Anina Hille: Erkenntnisse aus der dritten Erhebung des Diversity Index

Dr. Anina Hille, Dozentin und Projektleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Am 3. Juli 2017 wurden die Erkenntnisse aus der dritten Erhebung des Diversity Index an der Veranstaltung «IFZ Diversity Update» in Zürich vorgestellt. 37 Unternehmen haben teilgenommen und in einer Online-Umfrage rund 50 Fragen zu den sechs betrachteten Diversity Dimensionen «Diversity Management», «Alter, «Geschlecht», «Nationalität», «Religion» sowie «Gesundheit» beantwortet. Die folgenden Firmen erzielten gesamthaft die besten Resultate: Credit Suisse, AXA Winterthur, Paul Scherrer Institut, IKEA und Skyguide.

«Die Mehrheit der Topplätze  in unserer Erhebung  wurden von Unternehmen belegt, die seit Beginn bei unserem Index mitmachen und sich seit längerem aktiv mit dem Thema auseinandersetzen», sagt Dr. Anina Hille. «Das zeigt, wie wichtig Nachhaltigkeit beim Thema Diversität ist. Dieses muss langfristig in der Unternehmenskultur verankert und aktiv gelebt werden», so Hille weiter. Nachhaltig verankern können Unternehmen das Thema in Form einer Diversity Abteilung oder einer Diversity fachverantwortlichen Person, die direkt der Geschäftsleitung unterstellt ist. «Nur wenn die Geschäftsleitung dahinter steht, gelingt es, Diversity erfolgreich und nachhaltig umzusetzen», sagt die Dozentin. Den grössten Nutzen von Diversity Management sehen die Unternehmen in einer Verbesserung des öffentlichen Images und der Wettbewerbsfähigkeit.

Flexible Arbeitsmodelle sind bei den untersuchten Unternehmungen weit verbreitet. Alle Befragten gaben an, dass bei ihnen Teilzeitarbeit möglich ist. Auch flexible Arbeitszeiten und Home Office kommen häufig zum Einsatz. Jedoch arbeiten auf der Stufe der Geschäftsleitung bei den Unternehmen nur zwei Prozent in einem Teilzeitpensum. Bei Mitarbeitenden mit Führungsfunktion sind es knapp zehn Prozent und bei den übrigen Mitarbeitenden – ausgenommen Verwaltungsrat – sind rund 22 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Die Ergebnisse sind besonders für Frauen eine schlechte Nachricht. «Verschiedene Studien zeigen: man hat bereits bei einem Arbeitspensum von 80 Prozent weniger Profit-and-Loss-Verantwortung. Das ist die Krux für Frauen. Sie arbeiten häufiger Teilzeit und gelangen so nicht in die entsprechenden Positionen», sagt Dr. Anina Hille.

Für ein erfolgreiches Diversity Management ist eine andauernde Reflexion unerlässlich. «Es reicht nicht, ein Ziel zu definieren, dann Massnahmen festzusetzen und diese umzusetzen. Der Prozess muss stetig erneuert werden», sagt Dr. Anina Hille.

Die beiden ausführlichen Beiträge in der Handelszeitung vom 4. und 5. Juli 2017 finden Sie hier:

Teilzeit killt die Aufstiegschancen
Mitarbeiter-Vielfalt: So hat Ihr Unternehmen Erfolg

Weitere Informationen zum Thema Diversity Management sowie die Studie zum Download finden Sie auf unserer Website sowie unter Diversity Management.

Veranstaltung: Am 2. November 2017 wird exklusiv im Ballsaal des Hotel Park Hyatt in Zürich zum zweiten Mal das Women’s Business Supper durchgeführt.

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