14. Januar 2013
Real Estate / Immobilienmanagement,
von Prof. Dr. Maurice Pedergnana
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Viele Schweizer Haushalte haben in den vergangenen Tagen Post von ihren Banken erhalten. Der Blick fällt auf irgendwelche Monats-, Quartals- und Jahresend-Auszüge mit minimalen Zinsgutschriften, die kaum mehr die Spesen zu decken vermögen. Vielleicht liegt aber gerade darin eine Kernbotschaft im neuen Jahr. Die Mehrheit der Bevölkerung ist ja Mieterin und Mieter. Sie spüren den Druck des geringen Angebots. Selbst wer eine Berufslehre erfolgreich abgeschlossen hat, kann mit dem entsprechenden Lohn kaum eine Wohnung leisten. Man bleibt zu Hause. Das ist zwar ziemlich nervenaufreibend, sollte dafür aber gleich als Ausgangspunkt einer cleveren Finanzierungsstrategie genutzt werden.
Trotz rekordtiefen Zinsen sind die Mietpreise angestiegen, und kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wie sich das auswirkt, wenn das Ende der Tiefstzinsphase eingeläutet wird. Wer heute für eine Wohnung 2000 Franken monatlich ausgibt, wird sich diese bei einer Erhöhung des Referenzzinses auf 4,5 Prozent wohl kaum mehr leisten können. Dort liegt der historische Durchschnitt, und nicht beim derzeitigen Niveau von 2,25 Prozent. Einen interessanten Ausweg gibt es. In den ersten Berufsjahren, häufig ohne familiäre Lasten, kann das Zuhausebleiben und so viel Sparen wie möglich als Strategie festgelegt werden. Das erfordert enorme Disziplin, doch es lockt die persönliche Freiheit in Zukunft.
Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Maurice Pedergnana in der Zentralschweiz am Sonntag finden Sie hier
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